Kulturgüter in Südtirol

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Luchsstein - Lapis Lyncis, Belemnitenrostrum

Die versteinerten Kopffüßer (Belemniten) wurden auch Donnerkeil, Blitzstein und Druidenstein genannt. Seit jeher glaubten die Bauern an ihre Schutzwirkung gegen Feuer, Unwetter und Hexerei. Beim Pulverisieren entwickelt der Stein stechenden Ammoniakgeruch, weshalb man ihn für den versteinerten Urin der Luchse hielt. Gemäß der Ähnlichkeitsregel sollte er deshalb bei Blasen- und Nierenleiden helfen.

Objektbezeichnung:
Medikament
Inventarnummer:
04679
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Historische-kritische Angaben:
Zu den häufigsten Strandfunden auf Hiddensee zählt der Donnerkeil. Umgangssprachlich leitet sich der Begriff von dem Tier »Belemnit«, übersetzt »Geschoss« oder »Blitz«, und dem germanischen Donnergott Donar ab. Im Sprachgebrauch wurden aus den »Donar-Keilen« im Laufe der Jahre dir Donnerkeile. Die Belemniten waren Meerestiere und lebten vom Karbon bis Ende der Kreidezeit. Sie waren maximal 50 cm lang und den heutigen Tintenfischen ähnlich. Aufgrund ihrer Festigkeit sind von den Kopffüßlern nur die verkalkten Hartteile, die Rostren, erhalten. (Heimatmuseum Hiddensee)

 

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