Kulturgüter in Südtirol

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Sem(en): Cartami - Semen Carthami; Saflorsamen, Wilder Safran, Färberdistel-Früchte.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthielt Saflorsamen.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/10 (II.5)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 200 mm, Schublade Gewicht 140 g, Inhalt Gewicht 0 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Semen Cartami - richtig: Semen Carthami - Saflorsamen; Stammpflanze ist Carthamus tinctorius aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Wegen der in den Blüten enthaltenen gelben und roten Farbstoffe wurde die Färberdistel schon im alten Ägypten kultiviert. Die heute als Carthamin und Neocarthamin identifizierten Farbstoffe dienten zum Gelbfärben von Stoffen und Speisen.
Medizinisch verwendete man in der Antike, bei den Arabern und bis in die Neuzeit nur die Samen, um den "Bauch zu reinigen und zu erweichen". Im 18. Jahrhundert waren Saflorsamen in der Württembergischen Pharmakopöe als Mittel gegen Husten, Wassersucht, gegen Fieber und als Laxans verzeichnet.
In Afrika und Asien werden die Früchte heute noch zur Gewinnung von Speiseöl verwendet.

 

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