Sem(en): Raphani - Semen radicis, Radiculae; Rettich-Samen.
Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Rettich-Samen als Ganzdroge.
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06015/25 (V.5)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 108 mm, Tiefe 200 mm, Schublade Gewicht 151 g, Inhalt Gewicht 85 g
- Schlagwort:
- Materia medica
- Historische-kritische Angaben:
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Semen Raphani - Rettich-Samen; bereits in der Antike waren mehrere Rettichsorten bekannt, die sich vermutlich von dem in Kleinasien heimischen wilden Rettich (Raphanus raphanistrum, Brassicaceae) ableiteten. Die kultivierten, auch als Gartenrettiche (Raphanus sativus, Brassicaceae) bezeichneten Sorten (varietas niger oder varietas oleiformis) wurden wegen ihrer Schärfe als Brechen erregendes Mittel gebraucht. Dank ihrer diuretischen Wirkung waren sie zudem in mehreren Komposita enthalten. Und ihr hoher Gehalt an fettem Öl machte sie für die Öl-Gewinnung interessant.
Heute gelten Rettichsamen als essbar und werden gelegentlich als natürlicher Schleimlöser angeboten. Angesichts der enthaltenen Senfölglykoside ist jedoch Vorsicht geboten, da es zu Reizungen der Magen- und Darmschleimhaut kommen kann.
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