Alum(en): Sachar(atum) - Alumen saccharatum, Alumen dulce; Alaunzucker, Alaunhütchen.
Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Alaunzucker in Hütchenform, einige in Papier verpackt.
- Objektbezeichnung:
- Schublade
- Inventarnummer:
- 06016/ 2 (I.2)
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz
- Technik:
- gezinkt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 105 mm, Tiefe 204 mm, Schublade Gewicht 164 g, Inhalt Gewicht 640 g
- Schlagwort:
- Materia medica, Alumen dulce
- Historische-kritische Angaben:
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Alumen Saccharatum - Alaunzucker; ursprünglich ein von den Alchemikern hergestellter, besonders reiner Alaun. Er wurde durch Auskristallisieren aus einer heißen Lösung von Alaun in Rosenwasser nach Klärung mit Eiweiß gewonnen. Ab dem 16. Jahrhundert stellten die Apotheken den Alaunzucker durch Mischen von Alaun, Zucker und Eiweiß her. Später bereitete man ihn einfach aus gleichen Teilen Alaun (Kalium-Aluminiumsulfat) und Zucker.
Alaunzucker wurde früher äußerlich zum Stillen von Blutungen verwendet und war außerdem laut DAB 6 Bestandteil der Zittmann-Abkochung (Decoctum Zittmannii), die zur Behandlung der Geschlechtskrankheit Syphilis diente.
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