Kulturgüter in Südtirol

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Arsenic(um): Rub(rum): - Auripigmentum rubrum, Arsenum sulfuratum rubrum, Sandaraca metallica Graecorum; Rotes Arsenik, Arsenrubin, Rubinschwefel, Realgar, Rauschrot oder Roter Hüttenrauch.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Innenseite mit grauem Papier ausgeklebt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthielt rotes Arsenik.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06016/ 4 (I.4)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 105 mm, Tiefe 181 mm, Schublade Gewicht 156 g, Inhalt Gewicht 0 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Arsenicum rubrum - Rotes Arsenik; chemisch handelt es sich um ein Arsen(II)-sulfid, das in der Natur als Tetraarsentetrasulfid As4S4 vorliegt. Rotes Arsenik enthält einen hohen Arsenanteil und ist daher als giftig eingestuft. Wegen der orangeroten Farbe wurde es seit dem Altertum und bis in die Neuzeit als Pigment in der Malerei und bei der Glasherstellung verwendet.
In der Apotheke diente es auch als Ratten- und Mäusegift. Wegen der hohen Toxizität kommt Rotes Arsenik heute nicht mehr zur Anwendung, wird deshalb im Depot unter Verschluss aufbewahrt und ist damit für Schulklassen nicht zugänglich.

 

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