AESKULAP
Blau emaillierte kegelstumpfförmige offene Metall-Strukur welche in einem Teller steht, auf dem eine siebenflammige Spirituslampe ruht. Der Zylinder trägt einen Korb mit eingefasstem Metallgeflecht. Darin wurden Formalintabletten verteilt. Durch die Hitze der Spirituslampe sublimierten die Formalintabletten. Wahrscheinlich wurde das Gerät verliehen. Transportiert wurde der Apparat in einer Holzkiste mit Verschluss
- Inventarnummer:
- 05684
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1900 - 1949
- Material:
- Metall
- Technik:
- emailliert
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 360 mm, Durchmesser 70 mm, Teller Durchmesser 230 mm, Gewicht 1514 g, Kiste Höhe 430 mm, Kiste Breite 275 mm, Kiste Tiefe 302 mm
- Historische-kritische Angaben:
- Die in einen Drahtkorb in der Mitte des Behälters eingelegten 100-150 Formalinpastillen wurden durch eine Spiritusflamme zur Vergasung gebracht. Mit dem Apparat konnten bis 100 m3 Rauminhalt desinfiziert werden, was etwa sieben Stunden dauerte. Für grössere Zimmer kamen mehrere Apparate zum Einsatz. Danach wurden von aussen durch ein durch das Schlüsselloch geführtes Rohr Ammoniakdämpfe aus einem besonderen Kessel in das desinfizierte Zimmer geleitet, um den Geruch des Formaldehyds zu entfernen. Schliesslich musste man die gesamte Einrichtung des Raums mit warmer Schmierseifenlösung abwaschen.
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