Kulturgüter in Südtirol

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Schmalztopf

Großer Doppelhenkeltopf, hohe bauchige Form; Vorratstopf, Schmalzhafen.
Hochgebrannte Irdenware oder Steinzeug.
Keramik Bunzlauer Art.
19. Jh.–Anfang 20. Jh.

Form:
Leicht konkaver Boden; hoher ellipsoider Bauch; mit einem Grat abgesetzter, steil ausladender Rand mit abgestrichenem Randabschluss.
Zwei gegenüberliegende, schulterständige, vertikale Wulsthenkel mit Längsgrat, am Maximaldurchmesser aufgelegt.
Leicht aufgewölbter Spiegel; kantig abgesetzte Wandung; mit einer wulstigen Leiste verstärkter Randabsatz; ausladende, einziehende Randinnenseite.
Dekor:
Braune opake Glasur (Lehmglasur) auf allen Flächen außer am Boden und am Randabschluss (Farbeindruck außen Rehbraun-Beigebraun RAL 8007-8024, auf den Innenflächen Sepiabraun-Grünbraun RAL 8014-8000).
Beiger Scherben.

Am Boden eingestempelte Zahl „8“ (Größen- oder Volumensangabe).
Konzentrische Abschneidespuren am Boden.
Schwarz-grüne Rinnspuren von Glasurbestandteilen auf den Innenflächen.

Bemerkungen:
Ankauf 1987 aus Privatbesitz, Gais.

Lit.:
Spindler Konrad, Bunzlauer Braungeschirr von Schloss Ritzen bei Saalfelden im Lande Salzburg. Bunzlauer Keramik und Keramik nach Bunzlauer Art des ausgehenden 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts von einem ländlichen Gutshof bei Saalfelden am Steinernen Meer im Lande Salzburg (= Nearchos, Beiheft 7). Innsbruck 2003, S. 25–28.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Schmalztopf
Inventarnummer:
C/549
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1920
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert (Lehmglasur), gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 326 mm, Rand Durchmesser 274 mm, Bauch Durchmesser 288 mm, Boden Durchmesser 217 mm, Dmax. Höhe 200 mm, Breite 385 mm

 

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