Beil
Das Beil besteht aus einer Kupferklinge, einer hölzernen Knieholmschäftung und einer Umwicklung aus Tierhaut. Die Knieholmschäftung besteht aus Eibenholz, einem Material, das für diesen Zweck eigentlich nicht ideal erscheint. Der in einem Winkel von 77° herauswachsende Schäftungsteil wurde gabelartig ausgearbeitet, um die Klinge aufnehmen zu können. Diese wurde mit Hilfe von Birkenteer festgeklebt und mit Leder- bzw. Hautriemen festgebunden. Die Klinge ist relativ kurz und saß zur Zeit der Bergung noch fest in der Verankerung des Schaftes. Das Kupferbeil stellt ein Statussymbol dar, da eine Kupferklinge um 3000 v.Chr. in Mitteleuropa als elitärer Gegenstand angesehen wurde und den Mann dadurch als Anführer erscheinen lässt.
- Objektbezeichnung:
- Beil
- Inventarnummer:
- I.28
- Datierung:
- -3341 - -3021
- Material:
- Eibe, Kupfer, Leder, Teer
- Institution:
- Südtiroler Archäologiemuseum
- Maße:
- Schaft Länge 60 cm, Klinge Länge 9.5 cm
- Schlagwort:
- Ötzi, Iceman, Gletschermumie, Mann aus dem Eis, Gletscherleiche, Archäologie, archäologischer Fund, Archäologiemuseum, kupferzeitliche Waffe, kupferzeitliches Statussymbol
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