Schriften II
Abstraktes Gemälde (schwarze Ölfarbe) auf Papier.
Es handelt sich hierbei um die Darstellung eines Namens (Vincent? - vielleicht Widmung an Vincent van Gogh?).
- Objektbezeichnung:
- Gemälde
- Inventarnummer:
- 1696
- Hersteller:
- Fellin, Peter
- Sammlung:
- Sammlung Museion
- Datierung:
- 1955 - 1963
- Material:
- Ölfarbe, Papier
- Technik:
- gemalt
- Institution:
- Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
- Maße:
- Werk Höhe 22 cm, Werk Breite 22 cm, Rahmen Höhe 54.5 cm, Rahmen Breite 54.5 cm, Rahmen Tiefe 8.5 cm
- Historische-kritische Angaben:
- "[…] Der Schritt von den Schreibern zu den Schriften um 1957 ist nur ein kleiner und ein konsequenter. Minimal ist der Weg vom Figürlichen zur Abstraktion oder vielmehr zur ‚konkreten Kunst‘. Die Körper der ‚Schreiber‘ mutieren zuerst hieroglyphisch zu buchstabenähnlichen Gebilden. Sodann geht Fellin daran, die Namen von Künstlern oder Musikern, die er verehrt, wie auch von geliebten Personen zu malen. Es sind ‚Porträts‘ ohne Naturnachahmung, ohne Mimesis. Die gemalten Wörter besitzen von sich aus schon einen gewissen Grad an Abstraktion. Der Name steht jeweils für den Charakter einer Persönlichkeit. Die Buchstaben sind meist gerade noch lesbar. Wohl aber verursacht ihre gestische Verfremdung ein Spiel der Dechiffrierung. Die Betrachtenden werden gezwungen, eine vertiefte Lesearbeit zu leisten. Es entsteht ein Dialog. Die Lesenden müssen sich auf die Verfremdung, die dennoch zu ihnen spricht, einlassen. Die Betrachter müssen aber zugleich umgekehrt die Bilder befragen. Die Brücke zu den Kreuzworträtseln ist hier geschlagen. Ein Blatt Papier stellt Fragen, die vom Betrachtenden beantwortet werden. In einigen Schriften, vor allem jenen mit den Namen seiner Kinder, wird dieser Bezug mehr als deutlich. Der Rhythmus der Pinselzüge und die Farbwahl sollen den Genannten gewissermaßen geistig erfühlbar machen. [...]" (Markus Neuwirth, F wie come Fellin, Athesia, Bozen 2010, S. 55)
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