Kulturgüter in Südtirol

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Assemblage

Mit dickem Eisenrahmen gerahmte Kohlestückchen.

Objektbezeichnung:
Assemblage
Inventarnummer:
ANS874
Hersteller:
Bruno, Giovanni
Sammlung:
Archivio di Nuova Scrittura, Sammlung Museion
Datierung:
1986
Material:
Holzkohle, Eisen
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Rahmen Höhe 50 cm, Rahmen Breite 50 cm, Rahmen Tiefe 3 cm
Historische-kritische Angaben:
"Nach Abschluss der Kunstakademie im Jahr 1984, arbeitet Giovanni Bruno Praxis für zwei oder drei Jahren als Bühnenbildner und widmet sich dann ab 1987 vollends der Kunst.
In dieser ersten Phase gilt seine künstlerische Aufmerksamkeit dem Familienleben. Bruno lebt in Busalla, einer kleinen Stadt im Hinterland von Genua in einem Bauernhaus, in dessen Küche noch ein alter Holzherd steht. Der Vater ist Schmied.
Die Asche, die Holzkohle, das Mehl: für diese Materialien beginnt Bruno Eisenrahmen zu verwenden, die er mit dem Vater selber baut. Die Asche ist das, was von dem übrig bleibt, das verbrannt wurde, so auch die Holzkohle. Der Künstler ist hierbei von der Farbe und Textur angezogen, vor allem aber von ihrer hohen Symbolik. Er sammelt und zeigt sie wie in einer Monstranz: in der Eisenrahmen mit goldfarbenen, schwarzen oder weißen Hintergründen, je nach Fall. Sicher steht das Mehl für das Weiße, so wie später auch das helle Zementpulver. Ist die Verwendung des Mehls etwa nicht ein unbewusster Tribut an die tägliche Arbeit der Mutter und der Zement ein Tribut an den Vater?"
(Ugo Carrega: 'Appunti sul lavoro di Giovanni Bruno' in: 'Giovanni Bruno: il ricordo mistico dell'esistenza', Hrsg. Pierre Restany, Mazzotta, Mailand 1992)

 

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