Kulturgüter in Südtirol

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Pater mit Kugelbewegung

Pendelspielzeug in Form eines Paters, der eine Glocke läutet. Figur mit Kugelbewegung und beweglichen Armen, Glockenturm mit läutender Glocke aus Messing. Das Gewinde besteht aus Birken-, das Pendel aus Föhrenholz. Das Holzspielzeug verfügt über ein Gewinde, mit dem es an einem Tisch o. Ä. befestigt werden kann.

Objektbezeichnung:
Spielzeug
Inventarnummer:
CH615
Sammlung:
Giuani Senoner da Vastlé
Datierung:
1900 - 1910
Material:
Fichte, Föhre, Birke
Technik:
geschnitzt, gedrechselt, bemalt
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Gnazes Objekt Höhe 47 cm, Breite 10 cm, Tiefe 7.5 cm, Pater Höhe 9 cm, Breite 4 cm, Tiefe 4.5 cm, Glockenturm Höhe 20 cm, Breite 7.5 cm, Tiefe 2.5 cm
Historische-kritische Angaben:
„Grödens Spielzeug-Heimindustrie entwickelte sich ab der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ihre Bedeutung für das Tal selbst liegt auf der Hand, da hier im 19. Jahrhundert die Hälfte - später bis zu dreiviertel – der Bevölkerung Beschäftigung fand. Die bäuerliche Bevölkerung des ertragsarmen ladinischen Hochtales war auf einen Nebenerwerb angewiesen. In der Spielzeugschnitzerei fand zunächst nur die männliche Bevölkerung zur Winterzeit wenn die Arbeit auf dem Acker ruhte – später auch das ganze Jahr über – einen zusätzlichen Verdienst. Anfangs wurden von den Bauern in der Hauptsache einfache Tiere geschnitzt, später aber auch einfache gedrechselte Gliederpuppen oder komplizierte, bewegliche Spielsachen angefertigt.“ (vgl. Rita Stäblein „Zur Sammlung von Grödner Holzspielzeug“ in: L Museum de Gherdëina – Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S.168ff)
„Das alte Pendelspielzeug wurde bis zum Ersten Weltkrieg angefertigt. In den zwanziger und dreißiger Jahren gab es Pendelspielzeug »moderner Art«.“ S.106, Altes Holzspielzeug aus Gröden, Stäblein, Rita, Athesia, Bozen, 1980

 

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