Kulturgüter in Südtirol

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Polenta Brett

Im Unterlandler Dialekt wird die Servierhilfe als "Plentn-Plon" bezeichnet.

Das Polentabrett aus Fichtenholz ist aus zwei Teilen geklebt, was sich im Randbereich anhand der wechselnden Ausrichtung der Jahrringe und aufgrund einer kaum feststellbaren Naht abzeichnet. Von dem an und für sich kreisrunden Brett ist bereits während der Fertigung? oder des Gebrauchs? ein Teil des Randbereiches abgeschnitten worden. Die Schnittstelle ist wie der gesamte Rand feuergeschwärzt, die Brettoberfläche inklusive Griff vom Gebrauch fettig-glänzend. Der breiter werdende Griff ist aus einem der beiden Bretter geschnitzt und etwas unterhalb der breiteren Schmalseite mittig perforiert. Die Lochung diente zum Aufhängen des Küchenutensils.

Verwendung: Nachdem die Polenta in einem Kupferkessel gar gekocht war, wurde die festbreiige Masse durch das umstülpen des Kochtopfes auf das „Plentn-Plon“ gekippt, wo die Polenta etwas erkalten konnte. Das Brett diente anschließend zum servieren der Polenta bei Tisch.

Objektbezeichnung:
Brett
Inventarnummer:
00309
Datierung:
1920
Material:
Holz
Technik:
geschnitten
Institution:
Hoamet Tramin - Museum
Maße:
Durchmesser 37 cm, Haltegriff Länge 13 cm, Stärke 1.7 cm

 

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