Erstkommunionkerze
Erstkommunionkerze. Lange schmale runde Kerze aus gelblichem Wachs. Das obere Ende angebrannt mit verschwärztem Docht, am unteren Ende das Ende des Dochtes sichtbar.
Dekor: bunte Wachauflagen in drei Feldern (aufgeklebte Folie, Serviettentechnik?). Im obersten und untersten je ein senkrecht um die Kerze gewundenes langgestrecktes Blütenbouquet in grün, weiß, blau und Rottönen (im obersten Rosen und Vermissmeinnicht, im untersten Margeriten, Enzian, rote Blüten), im mittleren Feld schwebt in einem hochovalen Medaillon der auferstandene Christus vor einer Wolkengloriole, mit rotem Mantel und Kreuzfahne, die rechte Hand segnend erhoben, über dem Sarkophag. Untereinander sind die drei Felder durch ringfömig um die Kerze gelegte breite rote Wachsbänder getrennt, in deren Mitte eine Reihe schmaler hochrechteckiger Mulden bis in den hellen Untergrund eingeschmolzen sind; zwei Bänder zwischen dem obersten und dem Mittelfeld, eins zwischen dem Mitte- und dem untersten Feld, zwei nach dem untersten Feld.
Nur der oberste rote Wachsring ist annähernd vollständig erhalten, bei den übrigen ist die rote Wachsschicht fast völlig verloren, nur die eingeschmolzenen Mulden des "Zahnschnitts" bleiben. Die Schichten des Blütenbouquets sind ebenfalls teilweise abgefallen. Ein hellerer diagonal gewundener Streifen im Hauptfeld deutet darauf hin, dass hier ein Dekorstreifen völlig verloren ist. Es handelte sich wahrscheinlich um einen Papierstreifen mit der Aufschrift "Erinnerung an die erste hl. Communion." (wie bei den anderen Kerzen des Komplexes).
Die Kerze ist in der unteren Hälfte etwas gebogen.
- Objektbezeichnung:
- Kerze
- Inventarnummer:
- V/5393
- Datierung:
- 1910 - 1930
- Material:
- Wachs
- Institution:
- Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
- Maße:
- Länge 465 mm, Durchmesser 20 mm
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