Ältere Provinzialverwaltung 1919(27)–1948
Ziviles Staatsbauamt Bozen: Öffentliche Bauvorhaben/Straßenbauten
Mit der Annexion Südtirols durch Italien nach dem Ersten Weltkrieg veränderten sich die Leitlinien im Straßenbau grundlegend. Den italienischen Verwaltern ging es zunächst um die Absicherung der neuen Grenzen über zu erweiternde bzw. neu zu bauende Verkehrsverbindungen. Nach der Machtübernahme des Faschismus spielte der Ausbau des Wegenetzes vor allem auch für die angestrebte Italianisierung des Landes eine Rolle.
1928 wurde die AASS (Azienda Autonoma delle Strade Statali) gegründet. Für Südtirol bedeutete die Errichtung der AASS (die 1946 von der ANAS abgelöst wurde) vor allem die umfassende Instandsetzung der Brennerstaatsstraße, der Pustertaler Straße und der Stilfserjochstraße. Als mutigstes Projekt im Straßenbau darf in diesem Gebiet die Erschließung des Timmelsjochs im Passeier gelten.
Mit der Verabschiedung des zweiten Autonomiestatutes im Jahre 1972 sind die Kompetenzen im Bereich des Straßenwesens vom Staat auf das Land Südtirol übergegangen.
Z: 1921-1979
U: 81 Archivkartons
E: erschlossen
PT
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