Ämter und Abteilungen der Südtiroler Landesverwaltung
Schulamt für die deutsche Schule
Nach der Annexion Südtirols durch das Königreich Italien wurde ab 1923 das Schulwesen in deutscher Sprache italianisiert. Erst das Berliner Abkommen 1939 über die Umsiedlung der Deutsch-Südtiroler bewirkte ein Wiederaufleben der deutschen Schule in Südtirol. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Italien und der Einrichtung der "Operationszone Alpenvorland" 1943 wurde die deutsche Schule wieder als Regelschule etabliert. Mit den Jahren 1939/40 setzt auch die regelmäßige Aktenüberlieferung im Archiv des Schulamts für die Deutsche Schule ein, das 1945 innerhalb der "Sovrintendenza scolastica" unter der Führung von Josef Ferrari als "Vizeschulamtsleiter" errichtet wurde. Die heutige Abteilung Deutsches Schulamt wurde 1975 als eigene Organisationseinheit für die deutsche und ladinische Sprachgruppe errichtet.
Der Hauptbestand, abgelegt nach den verschiedenen aufeinanderfolgenden Aktenplänen wird ergänzt durch kleinere Parallelüberlieferungen, wie den Personalakten von Lehrern, Direktoren und Schulamtsmitarbeitern, die für die Südtiroler Schulgeschichte eine besondere Relevanz aufweisen, und einer Sammlung von Maturaarbeiten in Form eines repräsentativen Querschnitts.
Z: 1920er/90er Jahre
U: rund 900 Archivkartons
E: erschlossen
Zugang: eingeschränkte Zugänglichkeit
PT
Andere Mitteilungen dieser Kategorie
- Kindergärten Eisacktal und Pustertal (26.08.2021)
- Vorbildungsschulen Bozen (19.01.2021)
- Sammlung von Unterlagen zur Rechtsordnung des Kindergartenwesens (01.10.2020)