Aktuelles

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Stephan von Mayrhofens „Genealogien des Tiroler Adels“ online

Ein Weihnachtsgeschenk des Landesarchivs an die landesgeschichtliche Forschung

Titelseite der „Genealogien des Tiroler Adels“

Die handschriftlichen „Genealogien des Tiroler Adels“ des Innichner bzw. Brixner Kanonikers Stephan von Mayrhofen zu Koburg und Anger (1751–1848) bieten die umfangreichste Sammlung von Stammtafeln zu gut 500 Geschlechtern des Alttiroler Adels. Über die Internetseite des Landesarchivs sind sie seit kurzem online verfügbar (Südtiroler Landesarchiv (findbuch.net).
Digitalisiert wurde allerdings nicht von Mayrhofens Ausfertigung in sieben Bänden, die am Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum verwahrt wird, sondern die sorgfältige Abschrift aus den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts, die heute in drei mächtigen Großquart-Bänden zusammen mit den übrigen Handschriften der Sammlung Staffler als Depositum in der Landesbibliothek „Friedrich Teßmann“ in Bozen erliegt.
Autor dieser in sauberer Kurrent- und Lateinschrift erstellten und mit Federzeichnungen der Familienwappen ausgestatteten Abschrift ist der handwerklich wie graphisch vielseitig begabte und historisch interessierte Bozner Kurt Staffler (1909–1939).
Der Eigentümer der Handschriften, der Bozner Unternehmer und Hotelier Franz Staffler, gibt seiner Befriedigung darüber Ausdruck, dass mit der Digitalisierung und der Online-Stellung der „Genealogien des Tiroler Adels“ durch das Landesarchiv nunmehr der Landesgeschichte ein für die Personenforschung unserer Vormoderne zentrales Instrument in zeitgemäßer Form an die Hand gegeben wird.

PT

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