Körperschaften, Organisationen, Verbände und Vereine
EX-Gil (ein Bestandssplitter)
Das für die Mädchenorganisation der Gioventù italiana del littorio (GIL) in Bozen erbaute Gebäude ist ein gutes Beispiel der rationalistischen Architektur der italienischen Zwischenkriegszeit. Das Projekt zum GIL-Gebäude geht auf den September 1934 zurück und stammt aus dem Architektenstudio F. Mansutti und G. Mozzo in Padua. Zusammen mit den anliegenden Strukturen des Drususstadions und des Freischwimmbads - des Bozner "Lido" - bildete das GIL-Gebäude ein städtebauliches Ensemble für Sportfeste und Parteikundgebungen.
Nach dem Untergang des Faschismus wurde die gesamtstaatliche Organisation GIL liquidiert. Eine Übergangsverwaltung hätte binnen kurzer Zeit das Vermögen der GIL auf die Ministerien für Verteidigung und für Unterricht aufteilen sollen. Dieses Provisorium dauerte allerdings mehr als 30 Jahre, und erst 1975 wurde die Nachfolgeorganisation GI (Gioventù Italiana) endgültig aufgelöst. In all diesen Jahren verwaltete die GI weiterhin das Vermögen der ehemaligen faschistischen Organisation. Das GIL-Gebäude in Bozen z. B. wurde an verschiedene Unternehmen vermietet, die die Räumlichkeiten für die unterschiedlichsten Zwecke nutzten.
Der Bestand enthält vor allem Unterlagen zu den einzelnen Gewerbetreibenden im Gebäude.
Z: 1962-1991
U: 2 Archivkartons
E: erschlossen
PT
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