Körperschaften, Organisationen, Verbände und Vereine

Archiv des Kofler'schen Kindergartens in Bozen

Die "Kleinkinderbewahranstalt der Stadt Bozen" wurde 1847 gegründet und war die erste Institution dieser Art in Bozen. Initiiert, organisiert und getragen wurde das Projekt von einem Komitee von 15 Bozner Frauen, das als bürgerlich-adeliges weibliches Kollektiv die Anstalt bis 1939 leitete. Die Kleinkinderbewahranstalt in Bozen erfreute sich von Anfang an regen und stets wachsenden Zulaufs, so dass sie bereits 1853 von der Pfarrgasse in die Maurergasse (heute: Wangergasse) und schließlich 1872 in den endgültigen Sitz in der Hintergasse, der heutigen Vintlerstraße, umziehen musste. Die Anstalt wurde durch Spenden finanziert. Der Fortbestand der Einrichtung wurde schließlich durch das Vermächtnis der Wilhelmine Kofler geb. Grätzl gesichert, die ihr Vermögen je zur Hälfte dem Armenhaus von Bozen und der Kleinkinderbewahranstalt vermachte. Nach der Annexion des südlichen Tirols durch das Königreich Italien übernahm die "Opera Nazionale di Assistenza all'Italia Redenta" (O.N.A.I.R.) den Kindergarten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Anstalt vor allem mit dem Wiederaufbau des Gebäudes in der Vintlerstraße befasst.
Eine neue Phase setzte mit dem Inkrafttreten des zweiten Südtiroler Autonomiestatuts und dem damit zusammenhängenden Übergang der Kompetenzen für das Kindergartenwesen an die Landesverwaltung ein.
Der Bestand umfasst den Zeitraum 1825-1997, dokumentiert also die gesamte historische Entwicklung des Kindergartens.

Z: 1825-1997
U: 60 Archivkartons
E: erschlossen
Zugang: eingeschränkte Zugänglichkeit

PT