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Archiv der Grünen Fraktion im Südtiroler Landtag
Im November 1978 schaffte die „Neue Linke – Nuova Sinistra“ auf Anhieb den Sprung in den Landtag, mit einem Landtagsmandat für den Spitzenkandidaten Alexander Langer. Der politischen Schwerpunktsetzung im Bereich des friedlichen Zusammenlebens der drei Sprachgruppen entsprechend sollte der Kampf gegen die verpflichtende Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung im Rahmen der Volkszählung von 1981 unter dem Motto „Keine zweite Option!“ prägend für das erste Jahrzehnt alternativer Politik in Südtirol werden. Die internen Polemiken rund um die Verzögerung der vereinbarten Mandatsübergabe zur Halbzeit der Legislaturperiode an den italienischen Spitzenkandidaten Luigi Costalbano bewirkten jedoch eine Spaltung innerhalb der Gruppierung, wodurch, zusammen mit dem Ausscheiden Langers aus dem Landtag, ein vorzeitiges Ende der „Neuen Linken“ drohte.
Die neugegründete „Alternative Liste für das andere Südtirol – Lista alternativa per l'altro Sudtirolo“ schaffte 1983 erneut den Einzug in den Landtag. Als Konsequenz der inhaltlich verstärkt ökologischen Orientierung trat die Liste bei den Landtagswahlen 1988 als „Grün-Alternative Liste – Lista Verde Alternativa“ an.
Die dritte Legislaturperiode stand stark unter dem Einfluss des Abschieds Alexander Langers aus der Landespolitik in Richtung Europaparlament (1989). Der Tod von Alexander Langer im Jahr 1995 bedeutete für die bei den Landtagswahlen von 1993 endgültig zur Grünen Liste mutierten Sammelbewegung „Verdi-Grüne-Vërc“ einen Rückschlag, markierte jedoch ebenso einen Wendepunkt in Richtung Parteiwerdung und Bekleidung von Regierungsämtern geebnet wurde. Die gleichzeitig erfolgende verstärkte Besetzung umwelt- und demokratiepolitischer Themenfelder brachte den Südtiroler Grünen im Zuge der Landtagswahlen von 2003 erstmals drei MandatarInnen im Landtag.
Z: 1978–2003
U: 91 Boxen
E: Erschlossen
Z: eingeschränkte Zugänglichkeit
PT
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