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Puster- und Eisacktal: Brennerstaatsstraße und Umfahrung Kiens prioritär
Welche Investitionen das Land im Puster- und im Eisacktal tätigen wird, hat Bautenlandesrat Christian Tommasini in den vergangenen Tagen den betroffenen Bürgermeistern erläutert. Priorität haben dabei die Umfahrung von Kiens sowie der Ausbau von Flaschenhälsen an der Brennerstaatsstraße.
Bezirk für Bezirk trifft der Bautenlandesrat in diesen Wochen die Bürgermeister, um ihnen das Investitionsprogramm des Landes für die kommenden Monate vorzustellen. Dabei macht Tommasini klar, dass die budgetäre Situation des Landes das Definieren von Prioritäten unumgänglich mache. "Diese Definition ist anhand von objektiven Kriterien der Dringlichkeit und des Nutzens erfolgt", so der Landesrat.
Im Pustertal prioritär ist etwa die Umfahrung von Kiens, deren Planung darauf ausgerichtet ist, die Arbeiten im Jahr 2016 ausschreiben zu können. Während die Arbeiten an der Umfahrung von Obervintl bereits laufen, soll 2016 zudem ein neuer Kreisverkehr in Toblach entstehen. Die Bürgermeister ihrerseits haben darüber hinaus darauf gepocht, im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Einfahrt ins Gadertal auch eine Lösung für den Radweg zu finden. Dieser könnte in Notfällen auch als Ausweichroute dienen.
Im Eisacktal werden dagegen im kommenden Jahr die Arbeiten an gleich fünf neuralgischen Punkten der Brennerstaatsstraße ausgeschrieben, sodass diese 2016 angegangen werden können. Es handelt sich um Arbeiten am Mittelanschluss der Umfahrung von Brixen (12,4 Millionen Euro), an einem Teilstück in Klausen (1,794 Millionen Euro), an einem einen halben Kilometer langen Straßenabschnitt beim "Kalten Keller" in der Gemeinde Barbian (601.000 Euro) und um Arbeten an der Umfahrung von Vahrn. Geplant sind zudem Arbeiten an der Umfahrung St. Andrä-Brixen sowie an einer Brücke in Klausen, wo auch Lärmschutzwände errichtet werden.
Tommasini hat den Bürgermeistern des Puster- und des Eisacktals zudem das Investitionsprogramm in anderen Bereichen vorgestellt. So sollen künftig kleinere Bauvorhaben an Gemeindestraßen über einen eigens einzurichtenden und mit Anfang 2015 aktiven Rotationsfonds finanziert werden. Zudem hat die Landesregierung fünf Millionen Euro für die Erschließung von Erweiterungszonen zur Verfügung gestellt. "Damit können wir alle bis September eingereichten Ansuchen abarbeiten", so der Landesrat, der auch an die zwölf Millionen Euro erinnert hat, die für die Vorschüsse auf Steuerboni im Zusammenhang mit Sanierungen privater Gebäude bereit gestellt worden sind.
chr