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Biotop Kircher Au in der Gemeinde Freienfeld wird revitalisiert

Aus der Kircher Au soll sich wieder ein Auwald entwickeln können. Die als Biotop unter Schutz gestellte Fläche im Gemeindegebiet von Freienfeld lässt derzeit nur erahnen, was diese Fläche ursprünglich einmal war. Vom Auwald mit seinem sumpfigen Charakter und von den Teichen ist nichts mehr übrig geblieben. Derzeit ist ein Projekt der Landesabteilung Wasserschutzbauten zur Revitalisierung im Gange.

Aus der Kircher Au ist im Laufe der Zeit eine verbuschte Fläche mit Fichtenbestand geworden. Der Reichtum an Pflanzen- und Tierarten ist geschwunden, und der Uenzengraben durchfließt am Ostrand fast geradlinig das Biotop. Die Ausgleichszahlungen zur Wiedergutmachung von Umweltschäden seitens des Brenner Basistunnels ermöglichen es nun dem Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord der Landesabteilung Wasserschutzbauten, an die 1,4 Hektar des südlichen Abschnitts zu revitalisieren.

Im Rahmen der Arbeiten wurde bereits der Baum- und Strauchbestand entfernt, die Fläche nach Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht und mit dem teilweisen Abtragen des Materials begonnen, um wieder in die Nähe des Grundwasserspiegels zu gelangen. Vorgesehen sind die Neugestaltung des Verlaufes des Uenzengrabens, der künftig mäandrierend durch die Fläche fließen soll, die Schaffung mehrerer Tümpel und Teiche, die Einbringung von Totholz und eine Teilbepflanzung der Fläche mit Grauerlen, Silber- und Purpurweiden.

Die restliche Fläche wird der Natur selbst überlassen. Um eine Ansiedelung des Eisvogels zu fördern, wird voraussichtlich noch an zwei geeigneten Stellen eine künstliche Brutwand errichtet werden. Mehrere Tümpel und Teiche sowie ein mäandrierender Bach sollen die Wiederansiedelung von Amphibien fördern; für Zugvögel auf ihrem Durchflug bietet sich die Au als Rastplatz an.

Nach der Winterpause werden die Arbeiter des zuständigen Landesamtes im kommenden Frühjahr die Revitalisierung abschließen.

mac