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40 Jahre RAS-Gesetz: "Unverzichtbare Verbindung zu deutschem Kulturraum"

Die Rundfunkanstalt RAS versorgt Südtirol seit 40 Jahren mit deutsch- und ladinischsprachigen Radio- und TV-Programmen aus den Nachbarländern. "Diese Verbindung zum deutschen Sprach- und Kulturraum war entscheidend für das Überleben und die Weiterentwicklung unserer Minderheiten", so Landeshauptmann Arno Kompatscher. Der Grundstein dafür wurde am 13. Februar 1975 mit dem RAS-Gesetz gelegt.

Bereits ein Jahr vor der Verabschiedung des RAS-Gesetzes, 1974, wurden mit den Rundfunkanstalten ORF, ZDF, ARD und SRG die Verträge unterzeichnet, die die Ausstrahlung derer Programme in Südtirol ermöglichten. Ausschlaggebend dafür war die 1973 verabschiedete Durchführungsbestimmung - eine der ersten Durchführungsbestimmungen des Autonomiestatutes.

“Durch die Übertragungen der RAS  besteht seit 40 Jahren eine wichtige Verbindung zum deutschen Sprach- und Kulturraum. Diese unverzichtbare Nabelschnur war und ist ein elementarer Bestandteil für die Weiterentwicklung der deutschen und ladinischen Sprachgruppe”, ist der Landeshauptmann überzeugt.

Mittlerweile hat die RAS ihre Tätigkeit ausgeweitet. Sie ist nunmehr für zahlreiche Kommunikationsdienste zuständig. Sie errichtet und betreibt Sendestandorte im ganzen Land - insgesamt 80. Dabei ist die RAS bestrebt und verpflichtet, gemeinsame Sendestandorte für alle Rundfunk- und Mobilfunkbetreiber sowie öffentliche Funkdienste bereitzustellen. Das schont Umwelt und Landschaftsbild. Durch ihr dichtes Sendernetz ermöglicht die RAS auch entlegenen Gebieten den Empfang von terrestrischen Radio- und Fernsehprogrammen. 16 Radioprogramme werden in digitaler Qualität landesweit ausgestrahlt, vier über UKW. Zwölf Fernsehprogramme werden von der RAS in Standard-Qualität und sechs in hochauflösender HD-Qualität verbreitet. Dafür betreibt und wartet die RAS derzeit landesweit rund tausend Sendegeräte.

Letzthin verlagerte sich der Schwerpunkt der RAS, so Präsident Rudi Gamper, vor allem auf die Errichtung des Breitbandnetzes im Land. Derzeit errichtet die RAS gemeinsam mit den Gemeinden über 130 Glasfaserknotenpunkte in Südtirol. Zusammen mit Land, Gemeinden und Telekommunikationsanbietern sollen in absehbarer Zeit alle Gemeinden mit Breitband versorgt werden. Die RAS bemüht sich im Rahmen ihrer finanziellen und personellen Möglichkeiten, diesem Auftrag so schnell wie möglich nachzukommen. Aus diesem Grund verzichtet die RAS zum runden Geburtstag auch auf große Feierlichkeiten - die zur Verfügung stehenden Mittel werden in den Ausbau des Rundfunk- und Breitbandnetzes investiert.

Sehr wohl aber gibt die RAS anlässlich des 40-jährigen Jubiläums den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich ein Bild von ihrer Arbeit zu machen. Im kommenden Sommer bietet sie daher sowohl auf dem Kronplatz als auch auf der Mut Führungen durch ihre beiden größten Sendestandorte. Dabei erhält der Besucher auch fachkundige Auskunft über Rundfunk, Mobilfunk, Breitband, Strahlenbelastung und andere Fragen zum Thema. Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.

 

 


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