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Sozialgenossenschaften bei Tagung zu Gesetzesreform

Perspektiven der Sozialgenossenschaft nach der Reform des Non-Profit-Bereichs und Überarbeitung des regionalen Gesetzes waren Thema eines Symposiums in Trient.

Bei der von der Region und den beiden Ländern Trient und Bozen organisierten Tagung heute (24. November) in Trient waren erstmals alle Sozialgenossenschaften der Region vertreten. Thematisiert wurde die italienweite Reform des Dritten Sektors und eine anstehende Überarbeitung des regionalen Gesetzes aus dem Jahr 1988 zum Schutze der regionalen Eigenheiten der Sozialgenossenschaften.

Derzeit sind in der Region Trentino-Südtirol 276 Sozialgenossenschaften tätig, davon 109 im Trentino mit 6400 Beschäftigten und an die 200 Millionen Euro an Umsatz sowie 167 in Südtirol mit 2120 Beschäftigten und 94 Millionen Euro Umsatz. Dies ist eine beachtliche Steigerung gegenüber dem Jahr 2011, in dem in der Region 120 Sozialgenossenschaften verzeichnet waren.

Die Sozialgenossenschaften sind vor allem in zwei Bereichen tätig: der größte Teil, mit 73 Prozent fast drei Viertel in der Sanität und Sozialassistenz, den zweitgrößten Anteil bilden mit 14 Prozent die in der Dienstleistung Tätigen.

Die Sozialgenossenschaften in den beiden Ländern der Region unterscheiden sich in der Größenordnung: Während im Trentino durchschnittlich 59 Beschäftigte in den Sozialgenossenschaften arbeiten, sind es in Südtirol 13.

Bei der heutigen Tagung wurde beschlossen, ein Dokument auszuarbeiten, das als Grundlage für die Arbeitsgruppe aus den beiden Landesverwaltungen und den fünf bedeutendsten Sozialgenossenschaften der Region dienen soll. Diese Arbeitsgruppe soll einen Vorschlag für die Gesetzesreform erstellen und dann der Region unterbreiten.

Weitere Informationen:
www.cooperazionetrentina.it

mac