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Mathematik, Informatik, Physik: Erfolge für Südtiroler Schüler

Mathematik-, Informatik- und Physikolympiaden fanden auch im Schuljahr 2019/21 mit erfolgreicher Teilnahme Südtiroler Schüler statt – bis zum Ausbruch der Covid-19-Pandemie.

Der Mathematik-Landeswettbewerb am 20. Februar 2020 fand an der Technologischen Fachoberschule "Max Valier" in Bozen statt. (Foto: LPA/Iris Gatterer)

An den Landes- und Schulwettbewerben der gesamtstaatlichen Mathematik-, Informatik- und Physikolympiaden nahmen auch in diesem Schuljahr wieder viele Schülerinnen und Schüler der deutschsprachigen Oberschulen teil. Den regionalen und gesamtstaatlichen Wettbewerben sowie der geplanten Prämierung der Bestplatzierten im Palais Widmann in Bozen kam dann allerdings die Covid-19-Pandemie in die Quere: Wettbewerbe und Feiern mussten abgesagt werden.

Dennoch möchte die Deutsche Bildungsdirektion die Erfolge der Olympionikinnen und Olympioniken würdigen. Als Anerkennung für den Einsatz und für die hervorragenden Leistungen, hinterlegte Siglinde Doblander vom Arbeitsbereich Begabungs- und Begabtenförderung der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion für die Olympioniken eine Urkunde und einen Buchpreis – bei den Schulführungskräften von insgesamt sieben Oberschulen des Landes. "Durch die Wettbewerbserfolge gewinnen Schülerinnen und Schüler an Selbstvertrauen und an Sicherheit für zukünftige Studien- und Berufsentscheidungen. Vor allem aber erfahren sie, dass sie auf die eigenen Fähigkeiten vertrauen können", unterstreicht Doblander.

600 Schülerinnen und Schüler aus acht deutschsprachigen Schulen des Landes haben sich im November 2019 am Schulwettbewerb der Mathematikolympiade beteiligt. Zum Landeswettbewerb am 20. Februar 2020 in Bozen eingeladen wurden 36 Olympioniken. "Mit sehr guten Ergebnissen haben mich heuer die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen der Oberschule überrascht", freute sich Iris Gatterer, die Landeskoordinatorin der Mathematikolympiade. Zur Teilnahme am gesamtsaatlichen Wettbewerb in Cesenatico qualifizierten sich beim Schulwettbewerb in der Kategorie A (1. Biennium) Gabriele Petranzan und David Kofler. In der Kategorie B (2. Biennium und 5. Klasse) schaffte es Roland Bernard in die nationale Runde. Gabriele Petranzan ist Schüler am Realgymnasium in Bozen, David Kofler und Roland Bernard besuchen die Technologische Fachoberschule "Max Valier" in Bozen.

Von den 120 Schülerinnen und Schüler, die sich landesweit im Dezember 2019 dem Schulwettbewerb der Physikolympiade gestellt hatten, konnten sich 20 Olympioniken aus vier Oberschulen zum Landeswettbewerb am 19. Februar in Bozen qualifizieren. Die fünf besten Ränge erzielten Paul Weiß, Julia Perathoner, Andreas Weger, Simon Profanter und Matthias Lang. Die Schüler besuchen das Realgymnasium "Albert Einstein" in Meran und das Realgymnasium "Jakob Philipp Fallmerayer" in Brixen. Als Sieger des Landeswettbewerbes der Physikolympiade ging Roland Bernard, Schüler der Technologischen Fachoberschule "Max Valier" in Bozen hervor. Klaus Überbacher und Matthias Ratering, die Landeskoordinatoren der Physikolympiade, unterstreichen "Der talentierte Bursche ist uns bereits im letzten Schuljahr aufgefallen. Wir freuen uns über seine Weiterentwicklung und über den Erfolg."

Überaus erfolgreich war die Teilnahme von Roland Bernard auch bei der Informatikolympiade – sei es beim Einzelwettbewerb wie auch bei der Mannschaftolympiade. Zum Auftakt des Schuljahres und zum Abschluss des Wettbewerbszyklus 2017/2019 der Einzelwettbewerbe der "Olimpiadi Italiane di Informatica" brachte Bernard im September 2019 eine Goldmedaille an die Technologische Fachoberschule "Max Valier". Erkämpft hatte er die Medaille vom 17. bis 19. September 2019 beim nationalen Wettbewerb in Matera (Basilicata). Zum gesamtstaatlichen Wettbewerb in Matera geschafft hatten es 80 Olympioniken von den fast 15.000 Schülerinnen und Schüler, die sich am 21. November 2019 auf nationaler Ebene dem Schulwettbewerb der Informatikolympiade gestellt hatten. Über den Erfolg von Roland Bernard sichtlich erfreut erklärte sich Karl Lunger, der Landeskoordinator der Informatikolympiade: "In fünf Stunden wird an wirklich anspruchsvollen Aufgaben gearbeitet. Im Vordergrund stehen die Algorithmik und die Programmierung der Lösung in C/C++ oder Pascal."

In ganz Italien gleichzeitig wurden zwischen November und Februar an vier Nachmittagen die Wettbewerbe der Informatik-Mannschafts-Olympiade online am PC bestritten. In Südtirol waren es Schüler der Wirtschaftsfachoberschule "Franz Kafka" in Meran und Schüler der Technologischen Fachoberschule "Max Valier" in Bozen, die sich mit insgesamt sechs Teams an den Online-Wettbewerben beteiligten.

Das Team aus der Technologischen Fachoberschule in Bozen mit Leo Kerschbaumer, Paul Prünster, Dominik Zublasing und Roland Bernard erreichte dann beim Abschlusswettbewerb den "Olimpiadi Italiane di Informatica a Squadre" in Bologna am 21. Februar 2020 Platz 17 von 31 Teams. "Neben den Problemlösungskompetenzen algorithmischer und programmtechnischer Natur fördert der Wettbewerb die Teamfähigkeit der Teilnehmer, denn nur gemeinsam ist es möglich den Wettbewerb zu bestreiten", meint Katharina Avi, die Landeskoordinatorin der Informatikolympiade.

Im Bereich der Organisation und der Durchführung der Olympiaden in den MINT-Fächern kooperiert die Deutsche Bildungsdirektion auf gesamtstaatlicher Ebene seit vielen Jahren mit der "Unione Matematica Italiana UMI" in Bologna, mit dem "Comitato Olimpico delle Olimpiadi Italiane di Informatica", der "Associazione Italiana per l'Informatica" AICA, dem "Comitato Olimpico delle Olimpiadi di Fisica2 und mit der "Associazione per l'Insegnamenti di Fisica" AI.

 

LPA/LPA

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