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Skisaison: LH fordert klare Perspektive für Tourismuswirtschaft

Die Skigebiete brauchen eine klare Perspektive, forderte LH Kompatscher in der Staat-Regionen-Konferenz. Zudem soll eine baldige Öffnung der Anlagen für Einheimische abgewogen werden.

LH Kompatscher: "Es ist wichtig, allen Beteiligten in den Wintersportgebieten - unabhängig von der Lage im Moment - rasch eine klare Perspektive für die Zeit nach Weihnachten und dem Jahreswechsel zu geben." (Foto:LPA/Fabio Brucculeri)

Um die Öffnung der Wintersportgebiete ging es heute (1. Dezember) sowohl in der Landesregierung als auch in der Staat-Regionen-Konferenz mit Gesundheitsminister Roberto Speranza und Regionenminister Francesco Boccia, bei der Landeshauptmann Arno Kompatscher Südtirol vertreten hat.

Rom will Bewegungen in der Weihnachtszeit weiter einschränken

Derzeit ist laut Kompatscher keine Öffnung für den Wintertourismus absehbar, da die Mobilität zwischen den Regionen in der Vor- und Weihnachtszeit mit dem neuen Dekret des Ministerratspräsidenten (dpcm) Giuseppe Conte noch weiter eingeschränkt werden soll, um größere Reisebewegungen zu vermeiden. Die Einschränkungen sollen dabei unabhängig von der Risikoeinstufung der Regionen gelten, hieß es in der Staat-Regionen-Konferenz. In anderen Ländern in Europa, bespielsweise in Deutschland und Frankreich, zeichnen sich ähnliche Maßnahmen ab. "Winterurlauber werden also zur Weihnachtszeit nicht ohne weiteres nach Südtirol kommen können", meint der Landeshauptmann.

Klare Perspektiven und Ausgleichsmaßnahmen gefordert

"Umso wichtiger ist es, allen Beteiligten in den Wintersportgebieten - unabhängig von der Lage im Moment - rasch eine klare Perspektive für die Zeit nach Weihnachten und dem Jahreswechsel zu geben. Besonders wichtig ist dabei vor allem auch, ob es Öffnungen für Urlaubsgäste von außen geben kann", betonte Kompatscher beim Treffen der Regionenpräsidenten mit der Regierung. Die Regierung müsse für Planbarkeit sorgen, damit die Betriebe sich vorbereiten können und die Gäste ihren Urlaub buchen können. "Es geht schließlich nicht nur darum, das Skifahren zu ermöglichen, sondern darum, Betriebe und unzählige Arbeitsplätze in der Branche zu sichern", betont Kompatscher. Wenn alles zu bleibe, bedeute dies massive Einbußen für einen ganzes Wirtschaftsnetz von den Hotels über Lifte, Skischulen und Verleihservice bis hin zu Geschäften usw. Die Vertreter der Regionen und autonomen Provinzen betonten, dass hierbei Risiko gegen Schaden abgewogen werden müsse und forderten Ausgleichsmaßnahmen für verordnete Schließungen.

Skigebiete in Sicherheit für Einheimische öffnen

Daneben wurde festgehalten, dass die Frage des Wintertourismus, also, ob Urlaubsgäste von außen ins Land kommen können, nicht unmittelbar und unbedingt mit dem Betrieb von Aufstiegsanlagen verbunden sein müsse. "Wir haben die Regierung aufgefordert zu überprüfen, ob eine Öffnung der Skigebiete für die innerhalb einer Region lebenden Menschen möglich ist, immer unter Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen, also ohne Après Ski und andere große Menschenansammlungen", berichtet Kompatscher und verweist auf die ausgearbeiteten Sicherheitskonzepte und die bereits getroffenen Vorbereitungen in den Skigebieten. "Es soll möglich gemacht werden, was verantwortbar ist", betont der Landeshauptmann.

LPA/san

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