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Landesregierung: Grünes Licht für mehrere Beschlüsse
Beschlüsse zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, zur Palliativversorgung, Beihilfen für Auslandsstudien sowie Covid-19-bedingte Mehrausgaben wurden heute in der Landesregierung gutgeheißen.
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann hat in der Pressekonferenz im Anschluss an die heutige (15. Dezember) Sitzung der Landesregierung mehrere Beschlüsse aus dem Bereich Gesundheit vorgestellt. Diese betreffen die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung, die Palliativversorgung, Beihilfen für Auslandsstudien sowie Covid-19-bedingte Mehrausgaben an vertragsgebundene Einrichtungen. Landesrat Widmann appellierte in diesem Zusammenhang auch, das eigene Verhalten an die derzeitige Situation anzupassen und die einfachen Regeln (Maske tragen, Hände waschen, Distanzen einhalten) einzuhalten: "Die Garantie, die wir als Politik geben können, ist gleichauf mit der Garantie der Einhaltung eines disziplinierten Verhaltens unserer Bevölkerung. Schaffen wir das, haben wir gute Chancen mit dem Virus zu leben. Ansonsten haben wir wenig Handlungsspielraum für ein halbwegs normales Leben. Schauen wir, dass nicht die Mehrheit, die sich an die Regeln hält und unter anderem auch am Massentest teilgenommen hat durch das Verhalten einiger weniger, die sich nicht an die Regeln halten, kompromittiert wird."
Vereinbarungen mit österreichischen und deutschen Kliniken verlängert
Bereits vor zwei Wochen hat die Südtiroler Landesregierung über die dreijährige Verlängerung mit dem Land Tirol entschieden. Diese betrifft Leistungen mit geringen Fallzahlen oder die aufgrund der spezifischen Fachkompetenz in Tirol nicht lokal in Südtirol durchgeführt werden. Südtiroler können somit Leistungen an der Universitätsklinik Innsbruck, am Öffentlichen Landeskrankenhaus Natters, am Allgemeinen Öffentlichen Landeskrankenhaus Hall und am Öffentlichen Landeskrankenhaus Hochzirl in Anspruch nehmen. Heute (15. Dezember) wurden ähnliche Vereinbarungsverlängerungen mit der Suchthilfe Klinik Salzburg GmbH und mehreren Einrichtungen in Deutschland (Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen, Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie und Waldburg-Zeil-Rheumaklinik Oberammergau) gutgeheißen.
Rückvergütung für konventionierten Gesundheitseinrichtungen in Südtirol beschlossen
Zu den mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb 45 konventionierten Gesundheitseinrichtungen zählen mehrere Privatkliniken, das Weiße Kreuz, das Rote Kreuz, der Aiut Alpin und die Südtiroler Krebshilfe. Aufgrund der aktuellen Entwicklung im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie verzeichneten diese Einrichtungen Mehrkosten, die nun vom Land Südtirol rückvergütet werden. Insgesamt stehen dafür für das Jahr 2020 2,2 Millionen Euro werden zur Verfügung.
Palliativversorgung wird gestärkt
In zwei Beschlüssen ging es heute (15. Dezember) um das Gesamtpaket Palliativ. So gab es grünes Licht für die Finanzierung notwendiger Arbeiten in der Palliativabteilung der Privatklinik Martinsbrunn in Meran. Außerdem wurden die Tarife und das Personalparameter für die Palliativversorgung aktualisiert.
Land Südtirol fördert Ausbildung in Gesundheitsberufen
Südtiroler Studentinnen und Studenten, die in Ausbildungsstätten in Innsbruck, Hall in Tirol, München oder Padua ihre Grundausbildung in Gesundheitsberufen absolvieren, können dafür um eine Studienbeihilfe beim Land ansuchen. Davon betroffen sind unter anderem die Berufssparten Krankenpflege, Hebamme, Physiotherapie, Osteopathie, Podologie, Optometrie oder Ergometrie. In den vergangenen vier Jahren wurden durchschnittlich 40 Stipendien gewährt, der Finanzaufwand betrug dafür rund 130.000 Euro. Die Anzahl der vergebenen Stipendien ist leicht rückläufig: während im Jahr 2016 insgesamt 54 Stipendien vergeben wurden, waren es im Vorjahr 2019 nur mehr 25.
LPA/fg/ck