Pressemitteilungen
Migration: Fotodokumentationen ab 18. Dezember online
Menschen mit Migrationshintergrund, die in Südtirol leben und arbeiten, ein Gesicht geben: Das möchte das Projekt "Kooperation und Resonanz" der Koordinierungsstelle für Integration des Landes.
Die Koordinierungsstelle für Integration des Landes hat in Zusammenarbeit mit Landesämtern, Schulen und Vereinen das Projekt "Kooperation und Resonanz" ausgearbeitet. Es zielt darauf ab, Menschen mit einer Migrationsgeschichte, die tagtäglich ihren Beitrag in wesentlichen Berufen leisten, ein Gesicht zu geben. Dazu sind Schülerinnen und Schüler einiger Oberschulen in Bozen, Meran und St. Ulrich in Gröden durch beteiligte Vereine mit Migrantinnen und Migranten in Kontakt getreten und haben deren tägliche Arbeit fotografisch festgehalten. Die Fotodokumentationen, die im Rahmen des Projekts entstanden sind, und ein Video dazu werden anlässlich des heutigen (18. Dezember) Internationalen Tags der Migranten auf den Webseiten der Koordinierungsstelle für Integration veröffentlicht und bleiben dort einsehbar. Das Projekt wird 2021 mit der Realisierung einer Wanderausstellung fortgesetzt.
Wichtige Rolle der Vereine bei Einbindung von Einwanderern
"Die Förderung der Inklusion und die Einbeziehung von neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in allen gesellschaftlichen Bereichen ist eine Herausforderung, eine Querschnittsaufgabe und ein lebendiger Prozess", sagt Landesrat Philipp Achammer. "Neue Mitbürgerinnen und Mitbürger, die gut integriert sind, sprachliche sowie berufliche Qualifikationen nachweisen, leisten ihren Beitrag zur Entwicklung des Landes". Es gelte, die Erfahrungen und die Fähigkeiten, die Menschen mit einer Migrationsgeschichte haben, zu erkennen und in der Lage zu sein, diese zu nutzen. Nicht nur das Projekt "Kooperation und Resonanz" zeige, dass Vereine bei der Integration von neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine große Rolle spielen: "Sie bieten gezielte Tätigkeiten und Projekte an, die den Einstieg in die Aufnahmegemeinde erleichtern", sagt Landesrat Achammer. "Und sie fungieren als wichtige Brücke zwischen den Menschen mit Migrationsgeschichte und der Gesellschaft."
Internationaler Tag der Migranten
Der 18. Dezember wurde erstmals im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen als Internationaler Tag der Migranten ausgerufen. An dem Tag wurde die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte von Wanderarbeitnehmern und ihren Familienangehörigen genehmigt. Das Übereinkommen erkennt die besondere Situation der Verletzlichkeit von Wanderarbeitnehmern und Wanderarbeitnehmerinnen an und fordert menschenwürdige und legitime Arbeits- und Lebensbedingungen.
LPA/LPA