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Angehende Meister im Fernunterricht

Trotz coronabedingter Einschränkungen bereiten sich zahlreiche Handwerker auf die Meisterprüfung vor. Aus den Erfahrungen mit dem E-Learning will die Berufsbildung auch für die Zukunft lernen.

Auch in der Meisterausbildung läuft derzeit viel über Fernunterricht. (Foto: Pexels)

Mit Online-Kursen und Video-Prüfungen hat das Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung seit Frühjahr 2020 auf die coronabedingten Einschränkungen reagiert. In diesen Wochen bereiten sich 14 Elektrotechniker, 17 Schlosser und Schmiede, 13 Kfz-Mechatroniker und acht Friseure auf die fachtheoretische und fachpraktische Meisterprüfung vor. 45 Personen besuchen den Vorbereitungskurs für den Prüfungsteil Unternehmensführung im Handwerk, 15 den Vorbereitungskurs für den Prüfungsteil Unternehmensführung im Gastgewerbe.

"Als verantwortlicher Kursträger ist es uns wichtig, dass die Meisteranwärter trotz Corona ihre Ausbildung – soweit möglich – nicht unterbrechen müssen und zeitnahe zu den Prüfungen antreten können", erläutert Amtsdirektorin Cäcilia Baumgartner. Sie betont aber auch, dass der Fernunterricht eine große Umstellung für Kursteilnehmende, Referenten und Mitglieder der Prüfungskommissionen bedeute. Wie in der Schule müssten auch in der beruflichen Weiterbildung die Kurse anders gestaltet werden, wenn sie online stattfinden. Zudem stelle der Umgang mit der Technik alle Beteiligten vor einige Herausforderungen. Die praktische Ausbildung in Labors und Werkstätten hingegen muss verschoben werden.

"In diesen Zeiten wird einmal mehr klar, wie viel die Meisterkurse vom persönlichen Austausch zwischen Berufskollegen untereinander und den Experten leben", heißt es aus dem Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung. Manche Vorteile habe das E-Learning aber doch: Die Handwerkerin aus Innichen oder ihr Kollege aus Mals brauchen nicht eigens nach Bozen zum Meisterkurs fahren, sondern müssen nur zuhause den PC einschalten. "Unsere Erfahrungen mit dem Online-Learning werden sicher die Arbeit in der Meisterausbildung in der Zeit nach der Epidemie beeinflussen", zeigt sich Amtsdirektorin Baumgartner überzeugt.

LPA/jw

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