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LH Kompatscher und Bischof Muser: "Solidarität, Mut und Zusammenhalt"

Bischof Muser und LH Kompatscher haben am 15. Februar über die Corona-Lage und Gottesdienstbesuche gesprochen und waren sich einig, dass es weiter Solidarität, Mut und Zusammenhalt brauche.

Die aktuelle Corona-Situation und offene Fragen zum Gottesdienstbesuch (im Bild der Eingang des Bozner Doms) standen bei einem Gespräch von Bischof Ivo Muser und LH Arno Kompatscher im Mittelpunkt. (Foto: LPA/Maja Clara)

Die Corona-Pandemie stellt nicht nur Gesellschaft und Politik vor harte Bewährungsproben. Auch im kirchlichen Alltag sind die Auswirkungen der Pandemie überall spürbar. Bischof Ivo Muser und Landeshauptmann Arno Kompatscher haben gestern (15. Februar) über die derzeitige Corona-Situation und über einige Fragen rund um den Gottesdienstbesuch gesprochen.

Landeshauptmann Kompatscher nutzte die Gelegenheit, Bischof Muser stellvertretend für die Verantwortlichen in der Diözese und in den Pfarrgemeinden für das konsequente Bemühen bei der Umsetzung und Einhaltung der vorgesehenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen bei den Gottesdiensten zu danken. Die Vorgangsweise bei den Gottesdiensten wurde bereits im Mai des vergangenen Jahres in einem eigenen Abkommen zwischen der italienischen Bischofskonferenz CEI und der Regierung in Rom geregelt. Bischof Ivo Muser hat diese Regelung für die Diözese Bozen-Brixen übernommen.

Begräbnisbesuch gehört zu den möglichen Bewegungen

Im Treffen sprach Bischof Ivo Muser auch häufige Fragen von Gläubigen an, etwa wie es um den Besuch der Gottesdienste steht. Landeshauptmann Kompatscher bestätigte, dass seit dem harten Lockdown im Frühjahr 2020 der Besuch des Gottesdienstes nach wie vor zu jenen Diensten zählt, die nicht ausgesetzt sind. Zudem ist ein Begräbnis eines Angehörigen, so der Landeshauptmann, als eine jener Situationen der Notwendigkeit oder Dringlichkeit anzusehen, die eine Bewegung in ein oder aus einem Gemeindegebiet rechtfertigen.

Verstärkt auf Sicherheitsabstände beim Singen achten

Nachdem letzthin in einigen Fällen das Singen in Kirchen zu Diskussionen geführt hat, weist Bischof Ivo Muser darauf hin, dass es auch dazu klare Regeln gibt, die nach wie vor in Kraft sind. Aufgrund der erhöhten Ansteckungsgefahr wird die Diözese jedoch noch stärker auf die Einhaltung der vorgesehenen Sicherheitsabstände zwischen den einzelnen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern achten.

Andreas-Hofer-Gedenkfeiern ohne Menschenansammlungen

Am Rande des Treffens befassten sich der Landeshauptmann und der Bischof auch mit den anstehenden Andreas-Hofer-Gedenkfeiern. Nachdem öffentliche Veranstaltungen Covid-bedingt ausgesetzt sind, rufen Landeshauptmann Kompatscher und Bischof Muser angesichts der derzeitigen großen Ansteckungsgefahr dazu auf, auch das Gedenken auf den Friedhöfen ohne jegliche Menschenansammlung im engsten Kreis vorzunehmen.

Auf Solidarität, Mut und Zusammenhalt setzen

Bischof Ivo Muser und Landeshauptmann Arno Kompatscher sind sich einig: "Die Covid-Pandemie ist für uns alle eine leidvolle, kräftezehrende Erfahrung. Das Virus hat unser Leben und unseren Alltag bereits ein Jahr lang fest im Griff, und noch kann niemand vorhersehen, wann wir diese Herausforderung bewältigen werden. Lassen wir uns aber nicht von Misstrauen, Wut und Zwietracht treiben, sondern setzen wir vielmehr auf das, was unser Land eigentlich auszeichnet: SolidaritätMut und Zusammenhalt."

LPA/gd/san

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