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Kraftwerk St. Florian: 3,5 Millionen Euro für Umweltmaßnahmen

Die Landesregierung hat heute (25. Mai) dem Umweltplan für das Kraftwerk St. Florian (Neumarkt) zugestimmt. Rund 3,5 Millionen Euro stehen im Zeitraum 2020-22 für die Umsetzung zur Verfügung.

Kraftwerk St. Florian: Im Zeitraum 2020-22 stehen rund 3,5 Millionen Euro für Maßnahmen zur Aufwertung der Umwelt zur Verfügung. (Foto: LPA/SF Energy)

Mit dem Dreijahresplan 2020-2022 zu den Umweltmaßnahmen des Kraftwerks St. Florian bei Neumarkt hat sich die Landesregierung heute (25. Mai) auf Vorschlag von Energie- und Umweltlandesrat Giuliano Vettorato befasst und diesen gutgeheißen. Der Vorschlag war vom Kraftwerksbeirat ausgearbeitet worden, in dem das Land Südtirol, die Betreibergesellscahft SF Energy GmbH und die Ufergemeinden vertreten sind. Das dazu gehörige Einvernehmensprotokoll wurde heute genehmigt und Landesrat Vettorato zur Unterzeichnung ermächtigt. "Somit sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die drei Gemeinden Neumarkt, Salurn und Altrei nun gemeinsam wichtige Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und der Wasserläufe planen und umsetzen können", betont Landesrat Giuliano Vettorato. 

Insgesamt stehen im Zeitraum 2020-22 rund 3,5 Millionen Euro für Maßnahmen zur Aufwertung der Umwelt zur Verfügung. Davon werden Maßnahmen in der Höhe von 200.000 Euro vom Konzessionär direkt umgesetzt. Von den verbleibenden rund 3,3 Millionen Euro gehen rund 2,2 Millionen Euro zu Gunsten der Ufergemeinden, während rund 1,1 Millonen Euro auf das Land Südtirol entfallen.

Die Maßnahmen im Detail

Die dem Land Südtirol zur Verfügung stehenden Umweltgelder werden zu einem großen Teil in die Verstärkung des linken und des rechten Etschdammes bei Laag sowie in die Anpassung der Kläranlage Altrei fließen. Neben weiteren Maßnahmen ist auch die Schaffung und Pflege von Feuchtflächen, die Beseitigung der roten Gefahrenzone im Bereich Karnatschhöfe am Cuggalbach und die Errichtung einer Brücke über den Cuggalbach sowie ein Amphibienleitsystem für Feuersalamander bei Laag geplant.

Die Gemeinde Altrei beabsichtigt die ihr zugewiesenen Mittel von rund 844.000 Euro unter anderem in die Sanierung der Trinkwasserversorgung und des ländlichen Wegenetzes, in den Erhalt von typischen Landschaftselementen, in die Erweiterung des bestehenden Fernheizwerks, den Bau einer E-Tankstelle und die energetische Sanierung von Gemeindegebäuden zu investieren.

Die Gemeinde Neumarkt plant mit den ihr zugewiesenen Mitteln (rund 866.000 Euro) die Erneuerung des Trinkwassernetzes in Laag und die Errichtung eines Fußgängerstegs über den Trudnerbach zu finanzieren.

Die Gemeinde Salurn wird die ihr zustehenden Umweltgelder (rund 510.000 Euro) für die Verminderung des Steinschlagrisikos beim Schlossweg, für die Instandhaltung des Wegs "Wasserfall-Haderburg" und die Errichtung einer Brücke ebenso wie für die Instandhaltung von durch Unwetter beschädigte Gemeindestraßen und die Ableitung des Regenwassers verwenden.

Mit den Umweltgeldern, die die Betreibergesellschaft SF Energy GmbH für die Umsetzung eigener Umweltmaßnahmen einbehält, ist unter anderem die Realisierung eine didaktische Ausstellung zur hydroelektrischen Nutzung des Kraftwerkes St. Florian und die Verbindung des Etschtal-Radweges mit dem Besucherzentrum St. Florian-Klosterle vorgesehen. Zudem wird sie in die außerordentliche Instandhaltung des Schotterweges "Finestra Anguilla" für die ländlichen Tätigkeiten der Anrainer investieren.

LPA/mpi

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