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Alexander Langer Archiv: Zusammenarbeit vereinbart
Das Archiv und die Person Alexander Langers aufwerten: Darauf zielt eine Vereinbarung zwischen Alexander-Langer-Stiftung, Landesdenkmalamt und "Fondazione Museo storico del Trentino" ab.
Zur Aufwertung des Archivs und zur intensiveren Beschäftigung mit der Person Alexander Langers haben die Alexander-Langer-Stiftung unter Präsident Edi Rabini, Landeskonservatorin Karin Dalla Torre und Giorgio Postal, Präsident der "Fondazione Museo storico del Trentino", am Stiftungssitz in Bozen eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
"Die Anerkennung der erheblichen Bedeutung des Archivs unterstreicht dessen öffentliche Relevanz. Durch diese Vereinbarung zur Zusammenarbeit können Werk und Leben Alexander Langers vertieft und von mehr Personen erfahren werden", unterstreicht Edi Rabini.
Landeskonservatorin Karin Dalla Torre, die das Archiv vor kurzem unter Schutz gestellt hat, legt ebenfalls den Fokus auf das Archiv als Kulturgut: "Aus Sicht des Landesdenkmalamtes ist es wichtig, dass die Gesellschaft bedeutende Archivbestände wie jenen von Alexander Langer als materielles Kulturgut wahrnimmt, das durch die Arbeit der Forschenden der breiten Öffentlichkeit als Werkzeug der Demokratie vermittelt werden kann."
Für Giorgio Postal ist die Unterzeichnung dieser Vereinbarung "ein bedeutender Akt, der die Ausrichtung der Tätigkeit der 'Fondazione Museo storico del Trentino' hin zu einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen Kultureinrichtungen der Provinzen Trient und Bozen unterstreicht. Langers Botschaft für den Frieden, das Zusammenleben und die Öffnung zur Diversität darf als universell gelten."
Wissen um Alexander Langer erweitern
Die Vereinbarung zielt auf die Definition, Ausarbeitung und Durchführung spezifischer Projekte und Initiativen in mehreren Bereichen ab, die das Wissen um die Person, die Gedankenwelt und Anliegen Alexander Langers erweitern und die eine Öffnung der Gesellschaft hin zu Integration und Diversität fördern sollen. Im Detail wird beabsichtigt, nach Themenschwerpunkten ausgewählte Teile des Langer-Archivs zu digitalisieren, Texte und Beiträge zu veröffentlichen, neue Forschungen zu jenen Themen, denen Langers Einsatz im Besonderen galt (Autonomie, Umweltschutz, Lebensformen, Minderheiten und Zusammenleben) durchzuführen und sie durch Publikationen, Tagungen, Seminare, Vorträge, Ausstellungen und AV-Medien vor allem an Schüler, Studierende und ein breites Publikum zu verbreiten.
Erste konkrete Resultate, die bereits vor der Unterzeichnung der Vereinbarung erzielt wurden, sind die Ausarbeitung einer dreiteiligen Filmdokumentation ausgehend von Langers "Zehn Punkten fürs Zusammenleben" durch die Fondazione Museo storico del Trentino sowie die Bereitstellung von Ressourcen zur Verzeichnung von Alexander Langers reicher und noch weitgehend unbekannter Privatkorrespondenz durch das Südtiroler Landesarchiv.
LPA/red/mpi