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"Zusammenarbeit und Schutzbauten haben sich bewährt"

Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler blickte bei der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung heute (10. August) auch auf die Unwetterereignisse der vergangenen Tage zurück.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Landesdienste habe sich wieder einmal bewährt, unterstrich Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler: von der Wildbachverbauung über das Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen, den Landesstraßendienst und die Geologen des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung bis zur Landesforstabteilung – mit den Feuerwehren und den anderen Rettungsorganisationen, den Ordnungskräften und den betroffenen Gemeinden. Allen Einsatzkräften und Beteiligten sprach Schuler seinen Dank aus. Auch das Landesamt für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz war mit seinen Prognosen der Niederschläge gefragt, die auch ziemlich genau eingetroffen sind: In der vergangenen Woche hat es am meisten im Wipptal geregnet, in Sterzing waren es rund 140 Liter, in Ridnaun sogar 160 Liter pro Quadratmeter. Damit ist in wenigen Tagen mehr Niederschlag gefallen als normalerweise im ganzen August, wo im Durchschnitt an allen 31 Tagen des Monats insgesamt 110 Liter pro Quadratmeter aufgezeichnet werden.

Investition in Schutzbauten 

"Wie auch in den letzten Jahren haben sich die Verbauungsmaßnahmen der letzten Jahrzehnte bewährt, in die wir jährlich 25 bis 30 Millionen Euro investieren“, unterstrich Landesrat Schuler: "Es wird weiterhin notwendig sein, kontinuierlich in Schutzmaßnahmen zu investieren, denn diese Investitionen helfen, Menschenleben zu schützen, aber vor allem stehen sie in keinem Verhältnis zu den Schäden an Hab und Gut, die ohne sie entstehen würden."

Landesrat Schuler nannte auch weitere Zahlen, etwa im Hinblick auf die Einsätze, die von den Feuerwehren während der Wetterlage im Zeitraum vom Mittwoch, 4. August, bis Montag, 9. August, verrichtet wurden. So waren 100 Freiwillige Feuerwehren – das sind knapp ein Drittel aller Freiwilligen Feuerwehren Südtirols - bei den Unwetterereignissen vom 4. bis 8. August bei circa 250 Einsätzen mit rund 1800 Feuerwehrleuten ehrenamtlich im Einsatz. 

In Bozen wurde die Berufsfeuerwehr in diesen Tagen des Starkregens zu sechs Einsätzen wegen Überschwemmungen oder Wasserschaden gerufen. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren von Bozen, Gries und Oberau-Haslach nahmen vier Lokalaugenscheine wegen größerer Vermurungen oder Überschwemmungen in der Sill und in Bozen-Süd vor. Fünf Situationen auf Landesebene wurden vom Lagezentrum beobachtet und verfolgt.

Der Funktionsbereich Wildbachverbaung verweist in seiner Ereignisdokumentation auf rund 40 Einsätze in diesen Tagen.


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LPA/mac