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Tag des Denkmals: Künstlergespräch und Führungen im Landesdenkmalamt
Auf den Wert der Denkmalpflege zur Erhaltung des kulturellen Erbes haben am Samstag, dem Tag des Denkmals, Landesrätin Hochgruber Kuenzer und Landeskonservatorin Dalle Torre hingewiesen.
"Denkmalpflege ist unverzichtbar", betonte die für Denkmalpflege zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer am Tag des Denkmals, der in Südtirol am Samstag, 9. Oktober, im Ansitz Rottenbuch unter dem Leitspruch "Die Vergangenheit hat Zukunft! Kulturgüter leben" begangen worden ist. Alte Baukultur sei identitätsstiftend. Gerade in der Corona-Zeit hätte die Denkmalpflege, indem sie die Verbindung zu Geschichte und Kultur herstelle, das Gefühl von Sicherheit und Beständigkeit vermittelt. Die Landesrätin erklärte auch, bei der Beitragsvergabe in der Denkmalpflege eine Berücksichtigung von Einkommen und Vermögen neu zu überdenken.
Landeskonservatorin Karin Dalla Torre verwies darauf, dass in Südtirol derzeit "mehr als 5000 Bauten unter direktem Denkmalschutz stehen" und forderte dazu auf, sich mit diesen Bauten auseinanderzusetzen, um daraus Muster für die Gegenwart abzuleiten.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger nahmen das Angebot des Landesdenkmalamtes wahr, das anlässlich des Tages des Denkmals offene Pforten und kostenlose Führungen durch den Sitz des Denkmalamtes, das denkmalgeschützte Palais Rottenbuch in der Bozner Armando-Diaz-Straße, durch das Depot des Landesarchivs und durch die archäologische Ausstellung im Foyer des Ansitzes anbot.
Den Auftakt des Denkmaltages bildete ein Gespräch mit dem Künstler Manfred Alois Mayr, der aus einem zerbrochenen Lüster des Palais Rottenbuch das Lichtobjekt "WaltRose" geschaffen hat, ganz im Sinne der Denkmalpflege: "Erhalten und gestalten".
Der Europäische Tag des Denkmals
In Südtirol wurde der Europäische Tag des Denkmals erstmals im Jahr 2005 veranstaltet. Seither findet die Initiative jährlich zu einem ausgewählten Thema statt. Der Europäische Tag des Denkmals ist eine kulturelle Initiative des Europarates, die von der Europäischen Union 1991 ins Leben gerufen wurde. Der Europarat empfiehlt die Veranstaltung als europäisches Fest für Denkmalpflege, das bei einem breiten Publikum das Interesse an Kulturgütern in all ihrer Vielfalt fördern soll. Im Mittelpunkt stehen dabei die Bemühungen zur Erhaltung des reichen Erbes.
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LPA/jw