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EFRE 2014-20: Mittel mehr als ausgeschöpft
Der Begleitausschuss für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung hat heute (21. Oktober) getagt: 170 Millionen Euro fließen in Innovations-, Digitalisierungs- und Umweltprojekte.
Das Fortschreiten des EU-Programms "Investitionen in Wachstum und Beschäftigung" des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE für den Zeitraum 2014-2020 hat heute (21. Oktober) der zuständige Begleitausschuss unter die Lupe genommen. Auch ein Ausblick auf die Zielerreichung bis zum Jahresende 2021 und darüber hinaus wurde angestellt.
EFRE überbucht
Positiv bewertet wurde die Verwendung der vom Programm im Land Südtirol bereit gestellten Finanzmittel von insgesamt 169,5 Millionen Euro. Diese machen 117 Prozent des Budgets aus und übertreffen somit den ursprünglichen Finanzrahmen. Dies zeigt, dass alle verschiedenen Achsen des operationellen Programms "überbucht" sind. Landeshauptmann Arno Kompatscher wertet dies als Zeichen, dass "Interesse an der Entwicklung von zukunftsgerichteten Sachbereichen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Umwelt besteht, die zu den traditionellen Investitionsbereichen, wie beispielsweise dem Katastrophenschutz, hinzukommen".
247 Projekte
Auch die Umsetzung der Projekte schreitet zügig voran, wie der Begleitausschuss feststellte. Bis zum 31. August 2021 wurden insgesamt 247 Projekte in den vier Schwerpunkten für eine Finanzierung ausgewählt. Die von den Dienststellen des Landes und anderen öffentlichen Einrichtungen (zum Beispiel Gemeinden) durchgeführten Projekte belaufen sich derzeit auf 219. Erfreut zeigt sich die Direktorin der Landesabteilung Europa, Martha Gärber, über die Tatsache, dass "die Umsetzung der Projekte durch den epidemiologischen Notstand nicht verzögert wurde". Dies sei ein "Zeichen der guten Strukturierung und Widerstandsfähigkeit der Partnerschaft und der an diesem Gemeinschaftsprogramm beteiligten Verwaltungsstrukturen".
EFRE-Programmperiode 2021-2027
Im Hinblick auf die bis Jahresende zu erreichenden Ausgabenziele und das Risiko einer automatischen Aufhebung der Mittelbindungen beläuft sich die von den Begünstigten der Verwaltungsbehörde geltend gemachte förderfähige Gesamtausgabe auf 85,7 Millionen Euro. Ende Oktober wird ein Antrag auf Zahlung zusätzlicher 29 Millionen Euro an die Europäische Kommission folgen. "Diese Zertifizierung ermöglicht das Erreichen des Ausgabenziels. Darüber hinaus werden derzeit rund 13 Millionen Euro an Ausgaben überprüft, wodurch die Programmzertifizierungen weiter vorangetrieben werden", so Peter Gamper von der zuständigen Verwaltungsbehörde im Landesamt für europäische Integration. "Somit sind wir bereit, die Herausforderungen der neuen EFRE-Programmperiode 2021-2027 anzugehen und auch Synergien mit den Mitteln von 'Next Generation EU' für Südtirol bestmöglich zu nutzen."
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LPA/sf/jw