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Kompatscher und Achammer würdigen Gottfried Solderer

Gottfried Solderer ist gestorben. Der bekannte Südtiroler Journalist, Publizist und Verleger war eine wichtige Stimme und prägende Persönlichkeit in Südtirols Verlagswesen und -Kulturbetrieb.

Der aus St. Peter in Lajen stammende und in Bozen wohnhafte Verleger, Journalist und Publizist Gottfried Solderer ist am Sonntag im Alter von 72 Jahren gestorben. Landeshauptmann Arno Kompatscher, der sich von der Nachricht tief betroffen zeigte, erklärt, dass das Land Südtirol dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren werde. "Mit Gottfried Solderer verlieren wir einen Freigeist und kritischen Mahner, der mit Offenheit und Vehemenz im Südtirol der 1980er und 1990er Jahre neue Wege aufbrach", sagt Kompatscher. "Solderer arbeitete sowohl als Journalist als auch als Verleger mit konstanter Beharrlichkeit an der Öffnung unserer Gesellschaft, wofür er Zeit seines Lebens nicht nur Applaus erntete. Solderer wird Südtirol fehlen, aber seine Spuren bleiben."

Landesrat Philipp Achammer würdigt Solderer für seine Verdienste innerhalb des Südtiroler Kulturlebens, seinen Beitrag für eine vielfältige Medienlandschaft sowie für die Aufarbeitung regionaler Zeitgeschichte. "Dass Gottfried Solderers nicht mehr unter uns ist, bedauere ich sehr, denn damit ist Südtirols Kulturleben um eine wichtige Stimme und prägende Persönlichkeit ärmer. Wir verdanken ihm viel", sagt Landesrat Achammer. Gottfried Solderer sei stets ein sympathischer und in seiner Art hartnäckiger Gesprächspartner gewesen, wenn es darum ging, wichtige Angelegenheiten, von denen er überzeugt war, weiterzubringen. "Es hat kaum Fragen gegeben, die nicht sein Interesse geweckt haben. Er war ein weit- und umsichtiger Zeitgenosse."

Solderer war vor allem bekannt als Mitbegründer des Südtiroler Wochenmagazins "FF" (1980), dem er auch als Chefredakteur vorstand, als Gründer (1991) und Verlagsleiter der Edition Raetia sowie als Präsident des Südtiroler Theaterverbandes.


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LPA/red