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Landesrat Achammer zu politischem Austausch in Wien
Die aktuellen Entwicklungen im Schulbereich standen beim Treffen zwischen Landesrat Achammer und Österreichs Bildungsminister Faßmann im Vordergrund.
Bei seinem Besuch in Wien hat Landesrat Philipp Achammer heute (Mittwoch, 27. Oktober) Bildungsminister Heinz Faßmann getroffen, mit dem er sich über die Auswirkungen durch Corona auf den Bildungsbereich ausgetauscht hat.
Grundsätzlich zufrieden zeigten sich Landesrat Achammer und Bildungsminister Faßmann in ihrer Zwischenbilanz zur Corona-Lage an den Schulen und der Testbereitschaft bei den Schülerinnen und Schülern. Beide Bildungspolitiker sind der Auffassung, dass es weiterhin erklärtes Ziel sein müsse, Schulen offen und sicher zu halten. Um das zu ermöglichen, müsse einerseits an Schulen getestet, andererseits die Bereitschaft einer Impfung bei der Bevölkerung insgesamt erhöht werden. "Wir werden das freiwillige Testprogramm an Südtirols Schulen bis zu den Weihnachtsferien verlängern", kündigt Landesrat Achammer an. Die Erfahrungswerte rund um die Test-Screenings an Schulen zeigten, dass die Testungen ein "entscheidendes Instrument" seien, um das Infektionsgeschehen an Schulen unter Kontrolle zu halten und Präsenzunterricht zu ermöglichen, waren sich Landesrat Achammer und Bildungsminister Faßmann einig. In diesem Zusammenhang tauschten sich die beiden Politiker auch über die Abmeldungen von Kindern und Jugendlichen vom Schulunterricht aufgrund der vorherrschenden Corona-Maßnahmen an den Schulen aus.
Auch die Anerkennung weiterer in Österreich erworbener Studientitel und die hierfür anstehenden Verhandlungen mit Rom wurden beim Treffen angesprochen. In diesem Kontext kam das 70-jährige Jubiläum zum Bestehen des Kulturabkommens zwischen Österreich und Italien, das 2022 ansteht, zur Sprache. "Auf entsprechendem Kulturabkommen basiert auch der Notenwechsel", erinnert Landesrat Achammer. "Dass absolvierte Studien in Europa, insbesondere aber jene in Österreich, in Südtirol automatisch anerkannt werden, ist für Südtirols Studierende entscheidend, um nach erfolgreichem Studium im Ausland als Jungakademiker innerhalb des Südtiroler Arbeitsmarkts Fuß zu fassen." Die Grundlage für den Notenwechsel geht bekanntlich auf den Pariser Vertrag zurück und auf das Kulturabkommen zwischen Österreich und Italien von 1952.
Im Anschluss an das Treffen betonte Landesrat Achammer, dass Südtirol traditionell eng mit Österreich verbunden sei, es bestehe ein guter Austausch sowie eine gute Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen. "Gerade in diesen außerordentlichen Zeiten ist der bilaterale Dialog besonders wichtig, aber auch für beide Seiten impulsgebend, zumal wir ähnliche Ansätze verfolgen."
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LPA/eb