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Kindergartenjahr 2022/23: Plansoll und Anzahl genehmigt

Gleich viel Beschäftigte und annähernd gleich viele Kindergärten: So sieht das Kindergartenjahr 2022/23 in den drei Bildungsdirektionen aus, mit dem sich die Landesregierung heute beschäftigt hat.

Über die Errichtung und Schließung von Kindergärten und über den Bedarf an Personal im Kindergartenjahr 2022/23 hat sich die Landesregierung heute (5. April) beschäftigt. Die für die drei Bildungsdirektionen zuständigen Landesräte Philipp AchammerGiuliano Vettorato und Daniel Alfreider haben dazu drei analoge Beschlüsse vorbereitet. Sowohl in der deutsch- und italienischsprachigen als auch ladinischen Bildungsdirektion wird demnach das Plansoll der Beschäftigten bestätigt, und auch die Anzahl der Kindergärten bleibt weitgehend stabil. Grundlage für den Beschluss bilden die im Jänner 2022 zum regulären Einschreibetermin vorgenommenen Einschreibungen in den Bildungsdirektionen.

Deutschsprachige Kindergärten: Weniger Einschreibungen, zwei neue Kindergärten, Plansoll unverändert 

Im kommenden Kindergartenjahr 2022/23 werden 11.214 Kinder einen der derzeit 265 deutschen Kindergärten besuchen, die im kommenden Jahr auf 266 anwachsen. Wie Landesrat Achammer betont, haben die Einschreibungen im Vergleich zum Vorjahr um rund 350 abgenommen: "Dies wird sich aber nicht auf das Plansoll und kaum auf die Anzahl der Kindergärten auswirken." Die zunehmende Vielfalt in Südtirols Kindergärten mache die Arbeitsbedingungen für die pädagogischen Fachkräfte komplexer und herausfordernder, daher habe die Landesregierung das bisherige Plansoll von 1363 Pädagoginnen und pädagogischen Mitarbeiterinnen bestätigt. 

Mit ihrem heutigen Beschluss hat die Landesregierung auch drei Änderungen in der deutschen Kindergartenlandschaft vorgenommen: So wird es im kommenden Kindergartenjahr in Feldthurns einen neuen, zweiten Kindergarten geben. Die Kindergärten werden in Anlehnung an ihren Standort "Kindergarten Feldthurns Schulsteig" und "Kindergarten Feldthurns Simon-Rieder-Platz" heißen. Einen neuen Kindergarten wird es auch in Meran, und zwar in der Cavourstraße geben. In Bozen wird schließlich der Kindergarten in der Venedigerstraße geschlossen.  

Italienischsprachige Kindergärten: Drei geschlossene und drei neue Abteilungen 

In den italienischen Kindergärten sind im Bildungsjahr 2022/2023 entsprechend dem vom italienischen Bildungslandesrat Vettorato vorgelegten Beschluss 170 Abteilungen für insgesamt 3073 Kinder vorgesehen. Vettorato verweist darauf, "dass die Zahl der Einschreibungen in den italienischen Kindergärten im Vergleich zum Vorjahr stabil ist. Um den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden, haben wir einige Kindergartenabteilungen gebietsmäßig neu verteilt." 

Aufgrund der Einschreibungen werden drei Kindergartenabteilungen geschlossen: je eine im Kindergarten "Fate e Folletti" in Sterzing, im Kindergarten "Nazario Sauro" in Leifers und im Kindergarten "Airone" in Bozen. Insgesamt drei neue Abteilungen dagegen sind im Kindergarten "Melarancia" in Bozen, im Kindergarten von Branzoll und in der Außenstelle Girlan des Kindergartens "St. Michael" in der Gemeinde Eppan.  Das Plansoll für das Personal sieht 478,50 Stellen vor, in dessen Rahmen auch die 18,75 Stellen für Kindergärtnerinnen und Kindergärtner sowie 7,25 Stellen für das pädagogische Personal deutscher Muttersprache bestätigt wird. 

Ladinische Kindergärten: Plansoll bestätigt, Einschreibungen stabil

Mit 87 Vollzeitstellen hat die Landesregierung auch in den ladinischen Kindergärten das Plansoll des Vorjahres bestätigt. Mit 624 ist auch die Zahl der eingeschriebenen Kinder im Vergleich zum Vorjahr stabil. Aufgrund der Einschreibungen wird im Kindergarten "Wengen" eine neue Abteilung errichtet, in den Kindergärten "Stern im Gadertal" und "St. Vigil in Enneberg" dagegen wird je eine Abteilung geschlossen. Wie der ladinische Bildungslandesrat Alfreider betont, sei es wichtig, "gerade die kleineren Kindergärten in den Ortschaften der ladinischen Täler aufrecht zu erhalten und eine hohe Bildungsqualität gerade auch in dieser Bildungsstufe zu gewährleisten", sagt Alfreider: "Ein Weg dahin ist, die Kompetenz der pädagogischen Fachkräfte ständig weiterzuentwickeln."   


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LPA/jw/tl/gst