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Halbe Würfel konstruieren: Lehrpersonen beim Tag der Mathematik

Bei der heutigen (8. April) Mathematik-Tagung in Bozen tauschten rund 80 Lehrpersonen ihre Erfahrungen und holten sich wertvolle Anregungen für den eigenen Unterricht.

Mit "halben Würfeln", Dodekaedern und vielen anderen Themen des Mathematik-Unterrichts befassten sich Lehrpersonen der Mittel- und Oberschule am heutigen (8. April) "Tag der Mathematik" in Bozen und holten sich so Anregungen für den eigenen Unterricht. 

Am Vormittag ging es in zwei Referaten speziell um den Geometrieunterricht. Gastreferent war der Baseler Universitätsdozent Hans Walser, der auch Lehrbeauftragter für Geomatik (Modellierung und Analyse von räumlichen Daten), Kartografie und Vermessungswesen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich ist. Er beschäftigte sich mit dem Thema, "halbe Würfel" zu konstruieren: "Ein Würfel kann mit Zirkel und Lineal nicht in einen volumenmäßig halb so großen Würfel verwandelt werden", erklärte Walser. Allerdings gebe es eine Vielzahl von einfach zu konstruierenden Figuren, die das Würfelvolumen halbieren. "Dabei spielen Symmetrieübungen eine wichtige Rolle: Mit diesen Figuren kann der Raum lückenlos und überlappungsfrei ausgefüllt werden", sagte Walser. Das Thema des zweiten Hauptreferats war hingegen das Auf- und Abwickeln von geometrischen Körpern. In diesem Zusammenhang ging es unter anderem um die Diskussion zum Begriff Netz und um mechanische Modelle.

Matthias Ratering von der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion hat die Veranstaltung moderiert und koordiniert. Er bezeichnete den Tag der Mathematik als "gute Gelegenheit für die Lehrpersonen, sich über die verschiedenen Schulstufen hinweg untereinander auszutauschen. Sicherlich können einige Inputs der heutigen Tagung auch im Unterricht gut umgesetzt werden." Ein Beispiel: Die Lehrpersonen konstruierten selbst ein Dodekaeder - sprich einen Körper mit zwölf Flächen. Gertrud Verdorfer, Direktorin der Pädagogischen Abteilung, und Monica Zanella, Direktorin des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums und der Fachoberschule für Tourismus Bozen "Robert Gasteiner", an der die Veranstaltung stattfand, begrüßten zu Beginn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Am Nachmittag fanden mehrere Workshops zu verschiedenen Themen statt, darunter zu den Themen "Smartphone als digitales Messwerkzeug", "Physikalische Vorgänge für den Mathematikunterricht aufbereiten", "Interaktiv durch die Stadt mit der Mathematik-App MathCityMap" und vieles mehr.


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LPA/red