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Ja zu Abkommen mit Euregio Plus: Investitionen in KMU-Fonds laufen
Die Landesregierung hat dem Abkommen mit Euregio Plus zugestimmt. Es beinhaltet Maßnahmen zur Unterstützung pandemiebelasteter Produktionsbereiche und Investitionsanreize für heimische Unternehmen.
Ein Investitionsfonds zur Wiederbelebung pandemiegebeutelter Produktionsbereiche, die energetische Sanierung privater und landeseigener Gebäude, die Beratung im Bereich der PPP-Projekte (Public Private Partnership), aber auch gezielte Maßnahmen zur schnellen Erreichung der Nachhaltigkeitsziele: Das sind die Schwerpunkte im Dienstleistungsabkommen für das Jahr 2022 zwischen Land Südtirol und Euregio Plus, der Kapitalanlagegesellschaft des Landes, das die Landesregierung heute (24. Mai) genehmigt hat. Für die Unterstützungs- und Finanzberatungsdienste wird das Land demnach 854.000 Euro ausgeben.
Im Mittelpunkt der Vereinbarung stehen die Wiederaufbaupläne für die von der Pandemie am stärksten betroffenen Sektoren: von Wirtschaftstreibenden im Bereich der "Green Economy" über innovative Start-ups bis hin zum Tourismussektor, für den ein eigener Fonds eingerichtet wurde, der energetische Sanierungen und die Verbesserung des Hotelangebots unterstützen soll.
In den vergangenen drei Jahren hat Euregio Plus für das Land Finanzberatungsleistungen erbracht, Landesinitiativen analysiert und Projekte entwickelt. So wurden Anlagevorschläge für offene, bewegliche und Immobilienfonds sowie Entwicklungs- und Sparpläne für die Schlüsselsektoren der Südtiroler Wirtschaft erstellt: Dabei ging es um die Möglichkeit der Übertragung des Steuerguthabens, die Schaffung alternativer Finanzinstrumente wie Minibonds und öffentlich-private Partnerschaften für den Bau von Sozialwohnungen und anderer sozialer Infrastrukturen.
Die heutige Genehmigung des Abkommens folgt auf die vor knapp einer Woche erfolgte Unterzeichnung der Anteile des neuen Fonds "Euregio Plus KMU" durch Landeshauptmann Arno Kompatscher für eine Gesamtinvestition des Landes in Höhe von zehn Millionen Euro. Der Fonds investiert in nicht börsennotierte kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in der Region Trentino-Südtirol, die Projekte zur Unternehmensbelebung durchführen möchten, wie beispielsweise Forschungs- und Entwicklungsprojekte, oder den Produktionsprozess neu gestalten möchten. Die großen Pensionskassen der Region und Bürgschaftsgesellschaften sind dem Fonds bereits mit einem Gesamtanlagevermögen von 100 Millionen Euro beigetreten.
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LPA/red/jw