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Spitze des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz bei Landeshauptmann

Präsidentin Barbara Siri und Direktor Ivo Bonamico haben Landeshauptmann Arno Kompatscher über die aktuellen Herausforderungen rund um den Landesrettungsverein Weißes Kreuz informiert.

Mit rund 3900 Freiwilligen – sie leisten über 50 Prozent der Gesamtarbeitsstunden – und 500 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört das Weiße Kreuz zu den größten Vereinen des Landes. Am heutigen Mittwoch (25. Mai) haben Präsidentin Barbara Siri und Direktor Ivo Bonamico Landeshauptmann Arno Kompatscher einen Besuch abgestattet, um ihn über die aktuellen Herausforderungen, Daten und Entwicklungen rund um den Landesrettungsverein Weißes Kreuz zu informieren.

Im Zuge des Gesprächs wurde unter anderem über den herausfordernden Weg der Anpassung an die Vorgaben durch die Reform des Dritten Sektors berichtet, der vor fünf Jahren eingeschlagen wurde. So wurde im Jahr 2019 die Gründung einer neuen Organisationsform innerhalb des Landesrettungsvereins vollzogen, um kommerzielle Dienstleistungen durchführen zu können und die Ausgangslage für Ausschreibungen zu verbessern. Wie die Weiß-Kreuz-Spitze erklärte, sei es keine leichte Entscheidung gewesen. Sie habe aber dazu geführt, die Professionalität weiter zu erhöhen und die Voraussetzungen auf Grundlage des Kodex des Dritten Sektors für einen langfristig tragfähigen medizinischen Notfalltransport und Rettungsdienst in Südtirol zu schaffen - gemeinsam mit den anderen Freiwilligenorganisationen und Akteuren in diesem Bereich.

Landeshauptmann Arno Kompatscher wertet diese Entscheidung als positiven Schritt: "Heute können wir uns glücklich schätzen, dass der Landesrettungsverein Weißes Kreuz die Chancen frühzeitig erkannt und konsequent auf deren Nutzung hingearbeitet hat." Südtirols Rettungswesen sei sowohl auf dem Boden als auch in der Luft gut aufgestellt. "Die Voraussetzungen, um den hohen Standard zu halten und weiter zu verbessern, sind gegeben", brachte der Landeshauptmann die aktuelle Situation auf den Punkt.

Das spiegelt sich auch im wachsenden Leistungsspektrum des Weißen Kreuzes wider, das nicht zuletzt während der Corona-Pandemie deutlich erweitert wurde. Neben knapp 56.000 Rettungseinsätzen und 126.500 Krankentransporten im Jahr hat der Landesrettungsverein in dieser Zeit zahlreiche Zusatzaufgaben übernommen, unter anderem in Quarantänestationen, Impf- und Testzentren sowie beim Impfbus. Auch bei den Ski-Weltmeisterschaften in Cortina hat das Weiße Kreuz sämtliche Covid-Testzentren geführt und war für die Pistenrettung und den allgemeinen Sanitätsdienst verantwortlich. Dazu habe das Weiße Kreuz Personal aufstocken müssen, betonten Siri und Bonamico, aber ohne die gleichzeitige Unterstützung all der Freiwilligen hätte ein guter Teil dieser Dienste nie erbracht werden können. Zu den verschiedenen Projekten der kommenden Jahre zähle der zunehmende Einsatz als Hilfsorganisation wie derzeit im Rahmen des Ukraine-Kriegs.


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LPA/red/kl