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Kleinkindbetreuung: Gemeinsamer Einsatz für gerechte Entlohnung

Land, Gemeinden, Genossenschaften und Gewerkschaften besprechen gemeinsam Schritte und Möglichkeiten, um das Berufsbild der Kleinkindbetreuerin/-betreuer aufzuwerten und finanziell besser abzusichern.

Auf Einladung von Familienlandesrätin Waltraud Deeg haben sich heute (25. Mai) Nachmittag Vertretungen der Gewerkschaften, der Genossenschaftsbünde, des Gemeindenverbandes und des Landes online getroffen, um die nächsten Schritt in Richtung Gehaltsaufbesserung für die Betreuerinnen und Betreuer der Kindertagesstätten zu setzen. Die Entwicklung der Kleinkindbetreuung in Südtirol ist eine stetig wachsende: 2010 standen in 13 Kinderhorten, 37 Kitas und bei 147 Tagesmüttern insgesamt 2121 Betreuungsplätze für Kleinkinder von 0 bis 3 Jahren zur Verfügung. Im Jahr 2020 waren dies 15 Kinderhorte, 100 Kitas und 251 Tagesmütter, die 4697 Kleinkinder begleitet haben. Das Angebot wächst jährlich und in ganz Südtirol, doch auch die Nachfrage steigt ständig an.

Neben einem quantitativen Ausbau stehen für das Land laut Familienförderplan auch Verbesserungen in der Qualität im Fokus: Entsprechende Rahmenrichtlinien für die frühkindliche Bildung, Erziehung und Betreuung wurden bereits erarbeitet und verabschiedet, nun gelte es an einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Personal weiterzuarbeiten: "Wir sind uns alle einig, dass wir die bestehende Gehaltslücke zu vergleichbaren Berufsbildern im öffentlichen Dienst schließen wollen. Denn vor allem jene, die sich um die kleinsten Mitglieder unserer Gesellschaft kümmern, dürfen nicht jene sein, die am Monatsende mit ihrem Lohn nicht über die Runden kommen", ist Landesrätin Deeg überzeugt. Eine Verbesserung auf der Gehaltsseite sei eine wesentliche Voraussetzung für den weiteren Ausbau der Kleinkindbetreuung, sagte Deeg beim Online-Treffen. Und dieser sei schließlich nötig, um bei der Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter voranzukommen: "Auch die Familienstudie 2021 hat aufgezeigt, dass sich hier viele Familien eine größere Unterstützung von öffentlicher Seite wünschen. Dem wollen wir nachkommen." Beim Treffen wurde vereinbart, innerhalb einer Kleingruppe weiter zu arbeiten, um baldmöglich die nächsten konkreten Schritte setzen zu können.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

LPA/ck