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Gesundheit: Neue Betreuungsform zwischen Pflege daheim und Krankenhaus
Die Landesregierung hat den Plan zur Intermediärbetreuung genehmigt. Damit erhalten Patienten eine bedarfsgerechte Versorgung, die nicht immer einen Krankenhausaufenthalt erfordert.
Mit "Intermediärbetreuung" bezeichnet man ein medizinisch-pflegerisches Angebot für Patientinnen und Patienten, die zwar keinen Krankenhausaufenthalt, jedoch gesundheitliche Maßnahmen benötigen, die weder ambulant noch am eigenen Wohnort erbracht werden können. In der Regel ist dafür eine begrenzte Aufenthaltsdauer von zwei bis drei Wochen vorgesehen. Die Intermediärbetreuung kann vor einem Aufenthalt im Krankenhaus oder nach der Entlassung ebenso sinnvoll sein wie für die Kurzzeitversorgung von Patienten mit chronischen Erkrankungen bei akuten Verschlimmerungen.
"Die Möglichkeit einer Intermediärbetreuung war bisher in Südtirol äußerst beschränkt. Nun wird sie schrittweise ausgebaut. Es geht unter anderem darum, den Patientinnen und Patienten nach einer Krankenhausentlassung die nötige Betreuungskontinuität zu gewährleisten, und zwar in einer Form, die dem tatsächlichen Bedarf entspricht. Dadurch können die Krankenhäuser auch entlastet und die Ressourcen gezielter eingesetzt werden”, erläutert Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher.
Der heute (16. Juni) von der Landesregierung genehmigte Plan zur Intermediärbetreuung legt unter anderem die Zugangskriterien für die Aufnahme in sogenannten Intermediärbetten fest und schafft die verwaltungstechnischen Voraussetzungen für deren Einführung in allen Gesundheitsbezirken. Die ersten davon sollen noch im Laufe des Jahres vom Südtiroler Sanitätsbetrieb eingerichtet werden - in Krankenhausabteilungen und akkreditierten Privatkliniken oder anderen Strukturen. Darüber hinaus werden über den staatlichen Wiederaufbauplan PNRR Geldmittel für insgesamt 80 Intermediärbetten zur Verfügung gestellt.
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LPA/kl