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Antholz: Sofortmaßnahme der Wildbachverbauung nach Unwetterschäden
Nach Starkregen in der vergangenen Woche setzt die Wildbachverbauung die Schadensbehebung am Antholzerbach und seinen Seitenbächen im Zuge einer Sofortmaßnahme um.
Die intensiven Niederschläge in der Nacht vom 23. auf den 24. Juni haben in Antholz zu mehreren Murenabgängen geführt. "Mehrere Rückhaltebecken und Ablenkdämme haben sich dabei bewährt und ihre Funktion erfüllt und daher schlimmere Schäden abgewehrt", berichtet der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung in der Agentur für Bevölkerungsschutz Fabio De Polo.
"So haben sich im Becken des Klammbaches etwa 15.000 bis 20.000 Kubikmeter abgelagert, auch die beiden Rückhaltebecken am Antholzerbach in Niedertal und unterhalb von Salomonsbrunn wurden aufgefüllt und konnten dadurch schlimmere Folgen verhindern", fasst der Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz Sandro Gius zusammen. Auch in Antholz Obertal wurde in mehreren Zuflüssen des Antholzerbaches Material in Bewegung gesetzt. Eine wahrscheinliche Verklausung des Klammbaches führte zu einem außergewöhnlich hohen Abfluss mit zahlreichen Ufererosionen entlang des Antholzerbaches.
Derzeit ist der Bautrupp von Vorarbeiter Edmund Messner dabei, die zahlreichen Schäden entlang der Uferschutzmauern des Antholzerbaches und der Seitenbäche zu beheben, informiert Bauleiter Thomas Gamper vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost. In diese Sofortmaßnahme werden 250.000 Euro investiert.
Im Bereich von Antholz Niedertal wird an ein Gesamtkonzept zur Lösung der Hochwassergefahr gedacht, das auf der Basis der Ergebnisse des sich in der Genehmigungsphase befindlichen Gefahrenzonenplans ausgearbeitet werden wird.
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LPA/mac