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Waldbrandgefahr: "Risikoverhalten vermeiden"
Nach den Waldbränden an den Hängen um Bozen ruft Forstlandesrat Schuler dazu auf, jegliches Risikoverhalten zu vermeiden.
Gestern (13. Juli) Vormittag waren den ganzen Tag über zwischen 15 und 20 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Bozen und Gries und der Berufsfeuerwehr im Einsatz, um die Glutreste am Hörtenberg in Bozen zu kontrollieren, berichtet Brandinspektor Felix Reggiani: Der Löschhubschrauber hat gestern Vormittag noch einige Male Wasser aus der Talfer über die Brandstelle geschüttet. Die Bodenmannschaften blieben den ganzen Tag über weiter in Bereitschaft. Die Überwachung wird noch über mehrere Tage andauern, erklärt Brandinspektor Reggiani von der Berufsfeuerwehr.
"Während in den vergangenen 20 Jahren durchschnittlich um die 20 Waldbrände pro Jahr verzeichnet wurden, waren es heuer schon über 40", zeigt sich Forstwirtschaftslandesrat Arnold Schuler besorgt: "In Teilen Südtirols besteht extreme Waldbrandgefahr, weil der Regen lange ausgeblieben und der Boden somit vielfach ausgedörrt ist. Die Folge können Waldbrände sein, die Schäden an den Waldökosystemen verursachen, dieses braucht mehrere Jahre, um sich wieder zu erholen."
Seit vorgestern (11. Juli) Nachmittag haben an den Hängen um Bozen fünf Waldbrände Löscheinsätze erfordert (LPA hat berichtet). Da auch Brandstiftung in Betracht gezogen wird, appelliert Landesrat Schuler an alle Bürgerinnen und Bürger: "Ein Viertel der Waldbrände wurden heuer vermutlich durch Zigarettenstummel verursacht. Jedes Risikoverhalten, das einen Waldbrand verursachen könnte, muss unbedingt vermieden werden."
Der Warnlagebericht des Landeswarnzentrums in der Agentur für Bevölkerungsschutz weist seit mehreren Wochen auf die erhöhte Waldbrandgefahr hin: Die Forstbehörde stuft das Gefährdungspotential Waldbrand landesweit mit der Warnstufe Gelb ein.
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LPA/mac