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EFRE 2021-2027: Fast 250 Millionen Euro für Beschäftigung und Wachstum

Der Begleitausschuss für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung hat heute (14. Oktober) getagt: Fast 250 Millionen Euro stehen für Innovations-, Digitalisierungs- und Umweltprojekte bereit.

Für den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beginnt in Südtirol die neue Programmperiode. Die Europäische Kommission hat das EFRE-Programm des Landes Südtirol "EFRE 2021-2027" am 5. Oktober als eines der ersten EFRE-Programme Italiens genehmigt. Finanziell ausgestattet ist das Programm mit 246 Millionen Euro, davon kommen 98,6 Millionen Euro von der EU. "Südtirol stehen damit etwa 30 Prozent mehr an finanziellen Mitteln zur Verfügung als in der vorhergehenden Programmperiode", sagte heute (14. Oktober) Landeshauptmann Arno Kompatscher bei der Einsetzung des Begleitausschusses in Videozuschaltung. Er zeigte sich überzeugt, dass Südtirol auch in der anlaufenden Programmperiode die Geldmittel wirksam einsetzen werde, um im Sinne der Programmziele den technologischen Wandel voranzutreiben, den Klimaveränderung entgegenzuwirken und die Mobilität nachhaltig zu gestalten. 

Im neuen EFRE-Programm stehen für Maßnahmen zum Technologiewandel 95,2 Millionen Euro zur Verfügung, davon 59,5 Millionen Euro für Forschung und Innovation und 35,7 Millionen Euro für die Digitalisierung. Der zweithöchste Anteil ist mit 95,2 Millionen Euro für Klimaschutzmaßnahmen bestimmt, je 47,6 Millionen Euro davon für die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden und Fernwärmenetze beziehungsweise für Vorsorgemaßnahmen gegen hydrogeologische Risiken. In eine nachhaltige und multimodale städtische Mobilität sollen die restlichen 47,6 Millionen Euro fließen. Angepeilt werden digitale Lösungen, der Ausbau der Fahrradinfrastruktur und ein emissionsarmer öffentlicher Verkehr.

Die Aufgaben des EFRE-Begleitausschusses

Im Rahmen seiner heutigen Sitzung zog der Begleitausschuss auch Bilanz über die Umsetzung des EFRE-Programms 2014-2020. Der EFRE-Begleitausschuss 2021-2027 war von der Landesregierung Mitte September 2022 ernannt worden. Unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Kompatscher arbeiten darin alle zuständigen Behörden (Europäische Kommission, Ministerien, Landesdienste) sowie die maßgeblich betroffenen Wirtschafts- und Sozialpartner zusammen. Der Begleitausschuss erhebt und überwacht die Umsetzung der Programme, sowohl was die Durchführung, die Leistung und das Erreichen der Programmziele angeht. Er legt die Methodik und die Kriterien für die Auswahl der Vorhaben, des Leistungsberichtes und des Evaluierungsplans fest. Der Begleitausschuss bleibt über den gesamten Planungszeitraum 2021-2027 im Einsatz, tagt einmal jährlich und übernimmt mit heute auch die Funktionen des Begleitausschusses 2014-2020. Nach seiner Einsetzung am Vormittag stand am Nachmittag die Besichtigung eines Projektes der Achse 3 "Nachhaltige Umwelt" auf dem Programm.


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LPA/jw