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NO2-Programm 2018-2023: Entwurf mit überarbeiteten Maßnahmen steht

Das aktualisierte Programm zur Reduzierung der Stickstoffdioxid-Emissionen wird heute Nachmittag (28.November) beim Technischen Tisch zur Luftqualität den Gemeinden und Interessensgruppen vorgestellt.

Das "Programm zur Reduzierung der NO2-Belastung 2018-2023" und seine Überarbeitung stehen heute (28. November) in Bozen im Rahmen des Expertentischs zur Luftqualität im Fokus. Dazu hat die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz einen Entwurf ausgearbeitet, den sie am Nachmittag den Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden Bozen, Meran, Brixen und Leifers sowie zahlreicher Interessensverbände vorstellen wird.

"Diese Aktualisierung trägt den verbesserten Luftqualitätswerten der vergangenen Jahre Rechnung", erklärt der zuständige Umweltlandesrat Giuliano Vettorato. "Der positive Trend ist vor allem auf den konstanten Rückgang verkehrsbedingter Schadstoffe wie Stickstoffdioxid (NO2) zurückzuführen. Dennoch gibt es in diesem Bereich in Hinblick auf die Luftqualitätsrichtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO noch genug zu tun."

Fuhrpark-Erneuerung schreitet voran

"Einer der Hauptgründe für die Verbesserung der Luftqualitätswerte ist struktureller Natur", erklärt Massimo Guariento vom Landesamt für Luft und Lärm. "Die Erneuerung des im Einsatz befindlichen Fuhrparks schreitet immer schneller voran und deutlich emissionsärmere Fahrzeuge wie Hybrid-Autos, Elektro-Autos sowie die neuen Euro 6-Dieselfahrzeuge kommen zum Einsatz. Damit verringern sich auch die verkehrsbedingten Stickoxid-Emissionen."

Aufgrund der verbesserten NO2-Werte sieht der überarbeitete Entwurf des Programms vor, dass einige Maßnahmen, die noch nicht zur Gänze umgesetzt werden konnten, neu formuliert werden; weiters wird für einige Maßnahmen, die bereits in Kraft getreten sind, der Zeitraum für die Umsetzung verlängert.

Gemeinden und Interessensverbände: Vorschläge einbringen

Die aktualisierten Maßnahmen werden heute Nachmittag den anwesenden Vertreterinnen und Vertreten der Gemeinden und Interessensverbände vorgestellt. Diese haben im Anschluss die Möglichkeit, ihre Anmerkungen und Vorschläge einzubringen. In einem zweiten Schritt wird dann die definitive Version des überarbeiteten NO2-Programms der Landesregierung zur Beschlussfassung vorgelegt.

"Das NO2-Programm 2018-2023 bleibt bis zur Verabschiedung eines neuen Luftqualitätsplans in Kraft. Ein solcher wird dann nötig werden, wenn Brüssel die neue EU-Richtlinie zur Luftqualität, die sich derzeit in Ausarbeitung befindet, erlassen wird", berichtet Georg Pichler, Direktor des Landesamtes für Luft und Lärm.


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LPA/red/mpi