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Bürgern digitale Grundkenntnisse vermitteln: Pnrr-Projekt genehmigt
Fast eine Million Euro aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds (Pnrr) hat die Landesregierung heute (29. November) formell für die Errichtung von 22 sogenannten Digi Points in Südtirol zweckgebunden.
Die Landesregierung hat ein Digitalisierungsprojekt, das durch den staatlichen Wiederaufbaufonds (Pnrr) finanziert wird, bei der heutigen Sitzung (29. November) formell genehmigt. Bis zum März 2026 werden 973.665 Euro dafür verwendet, Menschen, die in Südtirol leben, bei der Orientierung in der digitalen Welt zu helfen und ihnen Kenntnisse zu vermitteln: Von der Benutzung des Smartphone über die Erstellung einer digitalen Identität, die digitale Unterschrift oder Online-Anträge. Fachleute werden auch Kurse abhalten.
Bei der Abteilung Informationstechnik und Josef T. Hofer, dem Beauftragten für Digitalen Wandel des Landes, laufen die Fäden für die Umsetzung zusammen. Im Zuge des Projekts sollen 22 sogenannte Digi Points errichtet werden, aufgeteilt auf das ganze Land (Vinschgau: 2; Burggrafenamt 4; Bozen 5; Salten-Schlern: 2; Überetsch-Unterland: 2; Wipptal: 1; Eisacktal: 2; Pustertal: 3 und insgesamt 3 mobile Einheiten).
Kurse und individuelle Unterstützung
Jede dieser digitalen Anlaufstellen wird an mindestens 24 Stunden pro Woche zugänglich sein. Neben dem individuellen Unterstützungsangebot werden auch Kurse für Menschen zwischen 16 und 74 Jahren angeboten. "Das Ministerium hat anhand von Hochrechnungen erhoben, dass etwa 17.000 Menschen in Südtirol Bedarf an Kursen im Bereich Digitalisierung haben", erklärt Hofer. Diese Daten wurden über die Bevölkerungsdaten des ASTAT gelegt und so die Verteilung der digitalen Treffpunkte beschlossen.
"Im Jänner werden wir die Führung an Organisationen des Dritten Sektors ausschreiben und in der Folge die genauen Standorte bestimmen", sagt Hofer. Am Projekt wirken mit der Gemeindenverband, die Genossenschaften für Regionale Entwicklung und Weiterbildung Sarntal, Wipptal und Vinschgau, die Personalentwicklung der Landesverwaltung sowie das Dienstleistungszentrum für das Ehrenamt und Freiwilligenwesen. Die Federführung liegt bei der Landesabteilung Informationstechnik
Das Pnrr-Projekt läuft bis März 2026. "Wenn sich das Modell bewährt, werden wir sicher auch nach diesem Datum solche digitalen Treffpunkte weiterführen", kündigt Hofer an.
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LPA/uli