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Inklusion: Fachtreffen für neue ausgebildete Integrationslehrkräfte

Die 75 Absolventen des Lehrgangs "Integrationslehrpersonen für den Sekundarbereich" sind in Bozen zu einem Austausch über Inklusionsthemen zusammengekommen.

Um die "Inklusion im schulischen Kontext", um die "Balance von Gemeinsamkeit und Individualität" und um andere Inklusionsthemen ging es kürzlich bei einem Treffen der Absolventinnen und Absolventen zum Abschluss des Ausbildungslehrgangs "Integrationslehrpersonen für den Sekundarbereich".

Drei Jahre lang besuchte eine Gruppe von 75 Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen berufsbegleitend einen universitären Lehrgang für Integrationslehrpersonen für den Sekundarbereich. Im Frühjahr 2022 haben ihn alle Teilnehmenden erfolgreich abgeschlossen. Das Referat Inklusion der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion hat sich mit einem Vortrag zum Thema "Visionen der Inklusion" des Erziehungswissenschaftlers Andreas Hinz bei den Absolventinnen und Absolventen für den eingeschlagenen Weg bedankt.   

Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner und die Direktorin der Pädagogischen Abteilung, Gertrud Verdorfer, verwiesen darauf, wie wichtig der gemeinsame Austausch und die Pflege des Netzwerkes gerade bei den Themen Integration und Inklusion sei. Es gelte, diese Arbeitsbereiche zu stärken und weiterzuentwickeln. Inklusionspädagoge Hinz stellte seine Vision von Inklusion vor und zeigte dabei die Komplexität und die ständige Aktualität des Themas auf. Inklusion sei die "Balance von Gemeinsamkeit und Individualität", sagte Hinz. Demzufolge sei Differenzierung im Unterricht allein noch keine Inklusion. Hinz plädierte dafür, Diversität im Alltag sowie inklusive Strukturen und inklusive Kulturen zu unterstützen. Diese seien eine der Grundlagen für eine menschenrechtsbasierte Schule, in der Demokratie gelebt werden könne. Unter einem gesellschaftlichen Aspekt solle und müsse dem Thema Inklusion besonders im schulischen Kontext weiterhin besondere Beachtung geschenkt werden, forderte der Referent.

Abgeschlossen wurde das abschließende Treffen mit einem Runden Tisch zum Thema "Visionen der Inklusion in unserer Schule damals und heute", an dem die zwei ehemaligen Inspektorinnen Edith Paggi und Rosanna Ferdigg, der ehemalige Inspektor für Inklusion, Franz Lemayr, und sein Nachfolger Hansjörg Unterfrauner teilnahmen. Bei diesem Fachleutegespräch wurde die geleistete Aufbauarbeit mit allen Herausforderungen und Hindernissen beleuchtet, aber auch der Blick Richtung Möglichkeiten und Visionen geweitet und geschärft.


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LPA/red/jw