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Oberösterreichs Landeshauptmann Stelzer trifft Kompatscher
Innovation ist in Oberösterreich wie Südtirol ein Schlüssel zur Bewältigung der Zukunftsfragen, betonten die Landeshauptleute Thomas Stelzer und Arno Kompatscher beim heutigen Treffen in Bozen.
Klimaziele, Teuerung und Fachkräftemangel ... gleichzeitig aber Tradition, Kultur und Wirtschaftsleistung: Oberösterreich und Südtirol stehen vor ähnlichen Herausforderungen, haben aber auch die Kraft, sich ihnen aktiv zu stellen: Dies betonten die Landeshauptleute Thomas Stelzer aus Oberösterreich und Landeshauptmann Arno Kompatscher aus Südtirol bei ihrem Treffen am heutigen Mittwoch (15. März) in Bozen.
Stelzer hält sich derzeit mit einer Delegation aus Oberösterreich in Südtirol auf. Das vielschichtige Interesse reicht von innovativen Südtiroler Unternehmen der Industrieelektronik und E-Mobilität wie Alpitronic über die land- und forstwirtschaftliche Forschungstätigkeit beim Versuchszentrum Laimburg bis zu den Ursprüngen der Siedlungsgeschichte im Archäologiemuseum in Bozen.
Im Treffen mit der Delegation stellten sich die Landeshauptleute, begleitet von Landesrat Arnold Schuler, den Fragen der mitgereisten Journalistinnen und Journalisten. Die beiden Länder seien unterschiedlich groß, strukturell aber ähnlich stark, sagte Stelzer: "Wir sind gesellschaftliche und wirtschaftliche Motoren und Nettozahler in unseren Staaten." Das "traditionell gute Miteinander" würden die Länder im politischen Austausch und durch konkrete Kooperationen pflegen, etwa in Bildung und Kultur durch den Austausch beim Lehrpersonal oder Musikschulen.
Auch im Industriesektor oder bei länderübergreifenden, EU-geförderten Wissenschafts- und Forschungsprojekten gebe es enge Zusammenarbeit, ergänzte Kompatscher: "Als starke Standorte können wir viel voneinander lernen. Wir setzen darauf, Klimaschutz sozial- und wirtschaftsverträglich zu gestalten. Neue Technologien sind kein alleiniges Mittel, tragen aber dazu bei, die Bewältigung proaktiv angehen zu können." Südtirol arbeite an einem ehrgeizigen Klimaplan. Ziel sei unter anderem, Photovoltaikanlagen auf mehr Flächen als bisher zu ermöglichen und die Wasserkraft effizienter zu nutzen.
Kompatscher informierte Stelzer auch über die politische Lage in Italien, die aktuelle Diskussion über mehr Autonomie für alle italienischen Regionen und in diesem Zusammenhang die Sonderrolle der Südtirol-Autonomie: "Ihre Stärke liegt auch in der internationalen Verankerung dank Österreich. Es ist aber auch eine dynamische Autonomie, das heißt ständige Anpassung und Arbeit," sagte Kompatscher.
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LPA/gst