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Straßenbau und -instandhaltung: Kurs mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit
Alle Aspekte des Straßenbaus und der Straßeninstandhaltung stehen im Mittelpunkt der Update-Veranstaltung, die heute auf Initiative des Amtes für Geologie und Materialprüfung in Bozen stattfindet.
Die Entwicklung des Straßenverkehrs, die Zunahme des Verkehrsaufkommens und der erreichbaren Geschwindigkeiten sowie der prekäre Zustand, in dem sich viele wichtige Verkehrsadern derzeit befinden, erfordern eine ständige Verbesserung des Straßenoberbaus – und zwar im Hinblick auf die Materialien und die damit verbundenen technologischen Probleme als auch auf die Anpassung der Dicken an die durch die Belastungen entstehenden Beanspruchungen und die Beschaffenheit und Tragfähigkeit der Untergründe.
Zu diesen Themen hat das Amt für Geologie und Baustoffprüfung des Landes am heutigen Freitag (21. April) in Zusammenarbeit mit der Ingenieurskammer eine Fortbildungsveranstaltung organisiert. Inhalt sind Bau und Instandhaltung von Straßenbelägen mit Fokus auf die Nachhaltigkeit. Wie Volkmar Mair, Direktor des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung, betonte, ist es absolut wichtig, die Technikerinnen und Techniker auf dem neuesten Stand zu halten, denn ausgebildete und motivierte Experten können den Unterschied ausmachen. Die Initiative richtet sich sowohl an das technische Personal der öffentlichen Verwaltung und der in diesem Bereich tätigen Unternehmen als auch an die bei den Berufsverbänden eingetragenen Straßenplanenden.
"Südtirol ist vielerorts gleichbedeutend mit Qualität - unsere Straßen werden als Beispiel genannt. Es ist allerdings nicht selbstverständlich, dass unsere Straßen Sommer wie Winter problemlos und sicher befahrbar sind. Dahinter stecken große Anstrengungen des Amts für Geologie und Baustoffprüfung sowie die Forschungs- und Entwicklungsarbeit an neuen Belägen, um unseren gesetzlichen Vorgaben zu entsprechen. Dazu kommt der tägliche Einsatz der Abteilung Tiefbau, welche dafür sorgt, dass die Straßen gut instand gehalten werden", sagt Landesrat Massimo Bessone.
Entsprechende Hinweise sind in dem erst kürzlich vorgestellten neuen technischen Handbuch enthalten. "Sichere Straßen zu bauen, sie langlebiger zu machen und durch die Verwendung von 100 Prozent Recyclingmaterial nachhaltig zu betreiben, ist ein hervorragendes Beispiel für die Qualität der Dienstleistungen, die Südtirol seinen Bürgern bietet", sagt Landesrat Bessone.
Das didaktische Programm zielt darauf ab, alle Themen des Straßensektors zu vertiefen, um Spitzenleistungen und höchste Qualität bei öffentlichen Bauvorhaben zu erreichen und eine sorgfältige Planung zum Schutz der Bürger und der Umwelt umzusetzen. Für diesen Workshop wurden führende Fachleute auf diesem Gebiet eingeladen, die ihre Erfahrungen und Lösungen vorgestellt haben und die Stärken und Schwächen auch mit den Teilnehmern diskutiert haben. Viel Raum wurde auch der Darstellung der Ergebnisse praktischer Erfahrungen und Experimente der letzten zehn Jahre eingeräumt. Im Mittelpunkt standen insbesondere die Gebrauchstauglichkeit, die Dauerhaftigkeit und die Qualitätskontrolle von Straßenbelägen sowie die richtige Verwendung neuer Materialien nach dem neuesten Stand der Technik.
Techniker, Unternehmer und Freiberufler äußerten sich anerkennend über das neue geotechnische Labor in Kardaun, das sich zunehmend als Kompetenzzentrum auf hohem Niveau für die Entwicklung neuer Materialien für den Bau besonders nachhaltiger Straßenbeläge erweist. Die moderne Straße muss nämlich über Beläge verfügen, die in der Lage sind, den Belastungen durch immer schnellere und schwerere Fahrzeuge und oft hohem Verkehrsaufkommen Stand zu halten.
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LPA/ic/uli